Auch wir wurden sexuell belästigt!

Im Zuge des Harvey-Weinstein-Skandals trauen immer mehr Promi-Frauen, über sexuelle Belästigung auszupacken.

Das Wichtigste in Kürze

  • 30 Frauen beschuldigen Hollywood-Produzent Harvey Weinstein der sexuellen Belästigung.
  • Schauspielerin Alyssa Milano gründete den Hashtag #Metoo.
  • Immer mehr Frauen weltweit schreiben, wie sie im Alltag belästigt werden.
  • Darunter auch Schweizer Promis wie Wetterfee Lynn Grütter und Bloggerin Sylwina.

Seine Ekel-Akte wird immer länger: In 30 Jahren soll Hollywood-Produzent Harvey Weinstein (65) rund 30 Frauen sexuell belästigt, genötigt oder gar vergewaltigt haben. Unter ihnen Superstars wie Rose McGowan (44), Angelina Jolie (42), Gwyneth Paltrow (45), Lea Seydoux (32) und Kate Beckinsale (44).

Während der Erfolgsproduzent ( «Pulp Fiction», «Good Will Hunting», «Django Unchained») aus dem eigenen Filmstudio geschmissen, von der Oscar-Akademie gefeuert und von seiner Ehefrau verlassen wurde, werden die meisten Belästigungen im Alltag unter den Teppich gekehrt. Schauspielerin Alyssa Milano (44) hat am Wochenende im Zuge einer Solidaritätsbekundung mit den Opfern den Hashtag #Metoo gegründet - und damit eine regelrechte Frauenbewegung in Gang gesetzt.

Die Idee: Frauen, die selbst schon Opfer von sexueller Belästigung oder Übergriffen wurden, übernehmen den Hashtag und zeigen somit die globale Dimension von sexueller Belästigung. Das Ergebnis hat wohl auch Milano selbst überrascht: Über 42'000 Frauen meldeten sich innert weniger Stunden. Darunter auch Promis: Die Schauspielerinnen Debra Messing (49, «Will & Grac») und Suki Waterhouse (25) wurden belästigt. Traurige Höhepunkte: Evan Rachel Wood (30) schockierte mit mehreren Vergewaltigungen, America Ferrera (33) schrieb, wie sie als 9-Jährige von einem Bekannten missbraucht wurde.

Mittlerweile ziehen auch Schweizer Promis nach: Food-Bloggerin Sylwina, Künstlerin und Model Sarah Vetsch, Stylstin Sabrina Pesenti und Wetterfee Lynn Grütter haben sich bereits geoutet.