Gabirano ass neun Monate nur Früchte und Gemüse – wurde krank

Komiker Gabirano sorgte während der Pandemie mit seinen speziellen Ansichten für Aufsehen. Nun spricht der Internet-Star über seinen tiefen Fall.

Gabirano ass neun Monate lang nur Früchte und Gemüse. - Instagram / @gabirano

Das Wichtigste in Kürze

  • Gabirano verbreitete während der Corona-Pandemie Verschwörungstheorien.
  • Er ernährte sich zudem neun Monate lang von Früchten und Gemüse.
  • Nun erklärt er, was das mit seinem Körper angerichtet hat.

Während der Pandemie sorgte der Berner Komiker Gabirano (24) mit speziellen Äusserungen für Kritik. So erzählte er seinen Followern, dass Bill Gates (67) die Pandemie zur Vermehrung seines Reichtums angezettelt hatte.

Damit schoss er sich ins Abseits. Er verlor Follower und Deals mit McDonald's und Fanta.

Wie Gabirano im Gespräch mit der «SonntagsZeitung» erzählt, wandte sich auch sein Umfeld immer mehr von ihm ab. «Viele Leute wollten sich nicht mehr mit mir zeigen, selbst mit meinen Eltern hatte ich Streit.»

Halt fand er damals in einer neuen Ernährungsform. Der 24-Jährige ass nur noch Früchte und Gemüse. Mit den Anhängern des «Rohkost-Veganismus» tauschte er sich jede Woche via Video-Call aus. «Ich fühlte mich so gut wie noch nie», sagt er heute.

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39%

«War, als stünde ich unter Drogen»

Dann nach neun Monaten verschlechterte sich sein Zustand plötzlich. Sein Körper schwoll an – im Gesicht bildeten sich Wassereinlagerungen. «Die Kraft liess nach, die Muskeln begannen bei Anstrengung unerträglich zu brennen, das Gedächtnis streikte oft. Es war, als stünde ich unter Drogen

Ein Arzt stellte akuten Mangel von Vitamin B12 und Eisen. Gabirano erhielt eine Vitamin-Spritze: «Zwölf Stunden später war die Kraft zurück, ich verspürte sofort den Drang, meinen Körper zu gebrauchen.»

Der Comedian findet wieder zurück ins Leben. Nach diversen Nebenjobs verdient er mittlerweile wieder Geld auf Social Media. Auf der Video-Plattform Tiktok macht er umstrittene Challenges und lässt sich von seinen Followern dafür bezahlen. «Die Tiktok-Einnahmen reichen gerade aus, um die Rechnungen zu bezahlen», sagt er.

Heute gibt er sich selbstkritisch: Er sei auf eine falsche Schiene geraten, missionarisch geworden und habe Dinge gesagt, die er nicht mehr sagen würde.