Werkschau spiegelt Filmschaffen vom Dok- bis zum Animationsfilm
Solothurner Filmtage präsentieren die Vielfalt des Schweizer Filmschaffens.
Die 59. Ausgabe der Solothurner Filmtage zeigt von Dokumentationen über Animationen die breite Palette des Schweizer Filmschaffens. Es werden aktuelle Themen wie die Migration filmisch beleuchtet und lange Karrieren geehrt.
Eröffnet werden 59. Solothurner Filmtage «Les paradis de Diane» von Carmen Jaquier («Foudre») und Jan Gassmann («99 Moons», «Europe, She loves»). Der Film erzählt von einer Frau, die nach der Geburt ihres Kindes aus der Entbindungsstation flieht und auf einer Irrfahrt durch das spanische Benidorm untertaucht.
Thematisch greifen die programmierten Filme – Dokumentarfilme, Spielfilme und Kurzfilme – aktuelle Themen wie die Migration auf. So beispielsweise der Dokumentarfilm «Die Anhörung»; Regisseurin Lisa Gerig begleitet darin vier abgewiesene Asylbewerberinnen und -bewerber.
Spezialprogramm ehrt Genfer Studio GDS
Das Spezialprogramm «Rencontre» ist dem Genfer Studio GDS gewidmet. Die Filmtage zeigen in fünf Kurzfilmprogrammen das Gesamtwerk des renommierten Studios für Animationsfilme.
Zum Preisreigen an den Solothurner Filmtagen gehört etwa am kommenden Mittwoch (24. Januar) die Verleihung des «Prix de Soleure». Für diesen mit 60'000 Franken höchstdotierten Filmpreis der Schweiz sind der Eröffnungsfilm, fünf Dokumentarfilme und ein weiterer Spielfilm nominiert.
Im Rahmen der Werkschau schweizerischen Filmschaffens werden auch die Herausforderungen der Branche thematisiert, darunter die Chancen und Gefahren der Künstlichen Intelligenz oder der Mangel an Technikerinnen und Technikern an Sets.
Die 59. Solothurner Filmtage dauern von 17. bis 24. Januar. Gezeigt werden 238 Filme. Ständeratspräsidentin Eva Herzog wird das Festival eröffnen.