Anna Schudt bereut «Tatort»-Ausstieg nicht

«Es ist genau so, wie es sein soll», sagt die ehemalige «Tatort»-Schauspielerin über ihren Abschied. Statt als Kommissarin ist Schudt nun in einem neuen Film als Kommunalpolitikerin zu sehen.

Die Schauspielerin Anna Schudt als Kommissarin Martina Bönisch. - Henning Kaiser/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Anfang 2022 beim Dortmunder «Tatort» ausgestiegene Schauspielerin Anna Schudt ist zufrieden mit ihrer Entscheidung.

«Es ist genau so, wie es sein soll», sagte die 48-Jährige «Münchner Merkur» und «tz».

Ob es schon Momente gegeben habe, in denen sie die Entscheidung bereut habe? «Nein, die gab es nicht.» Statt als WDR-Kommissarin in der ARD ist Schudt nun als Kommunalpolitikerin im ZDF-Film «Die Bürgermeisterin» zu sehen. Der Film dreht sich um Hass und Hetze gegen Schudts Figur Claudia Voss.

«Ich habe in diesem Film mitgewirkt, weil ich ihn wichtig finde, nicht weil ich jemanden erziehen will», sagte Schudt den Zeitungen. «Mir haben schon Menschen geschrieben, dass sie sich diesen Film auf keinen Fall anschauen werden, weil er wieder nur Andersdenkende in eine negative Ecke stellen will. Also glaube ich, dass der Film hauptsächlich Menschen erreicht, die sowieso darüber nachdenken möchten, wie es Menschen persönlich geht, die so etwas erleben müssen.» Vielleicht rege er dazu an, die Stimme zu erheben, «nicht alles hinzunehmen, was ungerecht und unmenschlich ist, eine Haltung zu haben und sie im Rahmen des Möglichen auch zu vertreten».