Prinz Harry soll in Afghanistan 25 Menschen getötet haben

Laut dem Sender Sky News berichtet Prinz Harry in seinen Memoiren davon, dass er häufiger gekokst und in Afghanistan 25 Menschen getötet habe.

Prinz Harry, Herzog von Sussex. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Mehrere britische Medien sollen sich in Spanien Harrys Autobiografie beschafft haben.
  • Laut Medienberichten spricht er dort davon, dass er häufiger Kokain konsumiert habe.
  • Prinz Harry behaupte zudem, in Afghanistan 25 Menschen getötet zu haben.

Der britische Prinz Harry hat einem Bericht zufolge nach eigenen Schilderungen im Alter von 17 Jahren Kokain genommen. Auf einem Jagdwochenende sei ihm die Droge angeboten worden, danach habe er noch häufiger gekokst, schrieb der mittlerweile mit seiner Familie in Kalifornien lebende 38-Jährige dem Sender Sky News zufolge in seinen Memoiren.

Prinz Harry veröffentlicht am 10. Januar 2023 seine Autobiografie «Reserve». - imago/Future Image

«Es hat nicht sehr viel Spass gemacht oder mich besonders glücklich gemacht, wie das bei anderen der Fall ist, aber ich habe mich anders gefühlt, und das war mein Hauptziel. Etwas zu fühlen. Anders zu sein», schrieb Harry. Er sei ein Teenager gewesen, der gegen das Establishment habe rebellieren wollen – zumindest habe er sich dies selbst so erklärt.

Harry soll 25 Menschen in Afghanistan getötet haben

Prinz Harry hat dem Bericht zufolge nach eigenen Schilderungen als Soldat in Afghanistan 25 Menschen getötet. «Eine der wichtigsten Dinge, die ich in der Armee gelernt habe, ist, dass ich für meine eigenen Handlungen verantwortlich bin. Also meine Zahl: 25», schreibt Harry dem Sender Sky News zufolge in seinen Memoiren in Bezug auf die Zahl der von ihm getöteten Menschen bei seinen Einsätzen in Afghanistan. «Das war nichts, was mich zufrieden gemacht hat, aber auch nichts, wofür ich mich geschämt habe.»

Prinz Harry diente im Afghanistankrieg. - Keystone

«Ich hätte es natürlich lieber gehabt, diese Zahl nicht auf meinem Militärzeugnis oder in meinem Kopf zu haben, aber ich hätte auch lieber in einer Welt ohne die Taliban gelebt, in einer Welt ohne Krieg.» Auch als regelmässiger Tagträumer gebe es jedoch Realitäten, die man nicht ändern könne, schreibt der 38-Jährige, der mittlerweile mit seiner Familie in Kalifornien lebt, dem Bericht zufolge weiter.

Autobiografie in Spanien zu früh im Handel

Harrys Autobiografie «Spare» (deutsch: «Reserve) soll eigentlich am 10. Januar erscheinen. Nach Angaben britischer Medien gelangte das Buch des Prinzen in Spanien jedoch bereits am Donnerstag versehentlich in den Handel. Sky News berichtete, die Bücher seien in den Auslagen einer grossen Buchhandelskette in Spanien verfügbar gewesen, «und dann hastig entfernt worden, nachdem der Fehler auffiel».

Umfrage

Werden Sie sich Prinz Harrys Memoiren kaufen?

Ja, das muss ich gelesen haben.
8%
Nein, interessiert mich zu wenig.
92%

Mehrere britische Medien beschafften sich jedoch rechtzeitig Exemplare und berichteten über die Inhalte. Eine Reaktion des Verlags Penguin Random House lag zunächst nicht vor.