Boris Becker beruft sich auf diplomatische Immunität
Der Ex-Tennisprofi ist pleite: Nun hat Boris Becker in Grossbritannien die diplomatische Immunität für sich geltend gemacht.
Das Wichtigste in Kürze
- Gegen Boris Becker wurde ein Insolvenzfahren eingeleitet.
- Dies findet der ehemalige Sportler als «ungerechtfertigt» und «ungerecht».
- Becker wurde 2017 von der Zentralafrikanischen Republik zum Sonderattaché ernannt.
Der ehemalige Tennisstar Boris Becker hat im Zuge eines Insolvenzverfahrens in Grossbritannien diplomatische Immunität für sich geltend gemacht. Er beruft sich dabei auf seine diplomatische Funktion. Im April dieses Jahres war der dreimalige Wimbledonsieger von der Zentralafrikanischen Republik zum Sonderattaché für Sport und kulturelle Angelegenheiten in der Europäischen Union ernannt worden.
Er sei für das Land bei der Europäischen Union akkreditiert und hoffe, dass dieser Status somit auch in Grossbritannien gelte. Der Entscheid, ein Insolvenzverfahren gegen ihn einzuleiten, sei «sowohl ungerechtfertigt, als auch ungerecht», klagte Becker laut PA. Becker mache die diplomatische Immunität geltend, um «diese Farce zum Ende zu bringen» und damit er anfangen könne, sein Leben wieder aufzubauen.
Schwierige Zeiten für den Ex-Tennisstar
Boris Becker hat in seinem Leben aktuell nicht nur mit Geldproblemen zu kämpfen - er war im Juni 2017 von einem Konkursgericht in London wegen unbeglichener Schulden für zahlungsunfähig erklärt worden – auch privat hat der ehemalige Sportler Probleme. Ende Mai gaben er und seine Ehefrau Lilly (41) ihre Trennung bekannt. Das frühere Traumpaar war neun Jahre verheiratet und 13 Jahre in einer Beziehung. Die beiden haben einen gemeinsamen Sohn, Amadeus (9).