Chipperfield baut neues Signal-Iduna-Haus in Hamburg

Das neue Signal-Iduna-Gebäude unweit der Moorweide in Hamburg soll an der Stelle des alten Komplexes entstehen. Stararchitekt Chipperfield erhält den Zuschlag.

Der britische Architekt David Chipperfield in der James-Simon-Galerie, Berlin. Foto: Christoph Soeder/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der britische Stararchitekt David Chipperfield hat den Wettbewerb für den geplanten Hamburger Neubau der Signal-Iduna-Versicherung gewonnen.

Der Entwurf habe sich bei den Preisrichtern des Immobilieninvestors Hansainvest, des Hamburger Baudezernats und der Signal Iduna gegen zwölf Mitbewerber durchgesetzt, teilte Chipperfields Berliner Büro am Montag mit. Der neue Bürokomplex unweit der Moorweide soll an der Stelle des alten Signal-Iduna-Gebäudekomplexes an der Neuen Rabenstrasse entstehen. Dabei sollen auch Materialien des Vorgängerbaus verwendet werden.

Geplant ist ein Ensemble mehrerer freistehender Gebäude mit Büroflächen für die Hauptverwaltung der Signal-Induna-Gruppe, aber auch weitere Büromieter. «In die städtebaulich heterogene Umgebung gliedert sich das Ensemble schlüssig und selbstbewusst ein», heisst es in der Mitteilung. «Südlich an einen geschlossenen Strassenblock anknüpfend, formen mehrere freistehende Gebäude unterschiedlicher Grösse einen durchlässigen Blockabschluss.»

Der Abriss des alten Gebäudes ist nach Angaben eines Signal-Iduna-Sprechers bis 2022 geplant, die Bauarbeiten sollen demnach 2023 beginnen und Ende 2026 abgeschlossen sein. Die Versicherungsgruppe errichtet derzeit bereits in der City Nord ein neues Verwaltungsgebäude.

Chipperfield zählt zu den weltweit bekanntesten Architekten. Er hatte in Deutschland zuletzt die Verantwortung für die Sanierung der im Mai wiedereröffneten Neuen Nationalgalerie in Berlin. Zuvor hatte er in der Hauptstadt die Museenlandschaft mit dem spektakulären Wiederaufbau des Neuen Museums oder der James-Simon-Galerie auf der Museumsinsel markiert.