Collien Ulmen-Fernandes verrät Details zur «Traumschiff»-Familie
Das «Traumschiff» befährt seit 40 Jahren die Weltmeere. Ein Grund für den Erfolg ist das Familien- und Teamgefühl an Bord, glaubt Collien Ulmen-Fernandes.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit über 40 Jahren gibt es «Das Traumschiff» mittlerweile bereits.
- Collien Ulmen-Fernandes ist in diesem Jahr zur Crew gestossen.
- Nun spricht die Schauspielerin über den Teamspirit hinter den Kulissen der Serie.
«Das Traumschiff» (ZDF) stach am 22. November 1981 erstmals in See. Seither sind 40 Jahre vergangen und die Crew-Mitglieder haben immer wieder gewechselt.
Kapitän Max Parger (Florian Silbereisen, 40) und Staff-Kapitän Martin Grimm (Daniel Morgenroth, geb. 1964) sind seit 2019 an Bord und Hoteldirektorin Hanna Liebhold (Barbara Wussow, 60) sogar schon ein Jahr länger, seit 2018.
Der frischeste Neuzugang ist Schiffsärztin Dr. Jessica Delgado, die seit 2021 von Collien Ulmen-Fernandes (40, «jerks.») verkörpert wird – sie hat bereits vier «Traumschiff»-Filme gedreht und vier weitere stehen an.
In der neuen Episode «Das Traumschiff: Schweden» (26.12., 20:15 Uhr) machen die vier Crew-Mitglieder einen Zeltausflug, um als Team noch besser zusammenzuwachsen. Wie es mit dem Team- und Familiengefühl hinter den Kulissen aussieht, verrät Ulmen-Fernandes im Interview mit spot on news.
Im «Traumschiff: Schweden» nehmen Kapitän Max Parger (Florian Silbereisen) und die engsten Crewmitglieder an einem Zeltausflug als Teambuilding-Massnahme teil. Was war bei den Dreharbeiten zu diesen Szenen besonders aufregend?
Collien Ulmen-Fernandes: Flo musste sich laut Drehbuch den Arm ausrenken. Aber praktischerweise war ja eine Ärztin bei der Teambuilding-Massnahme dabei – Dr. Jessica Delgado, also ich –, die ihn wieder einrenken konnte.
Das musste ich vorher natürlich üben, damit ich den Flo nicht kaputtmache. Das medizinische Personal, das bei den Dreharbeiten grundsätzlich mit an Bord ist, hat es mir gezeigt. Und so blieb er zum Glück unversehrt.
Apropos Teambuilding-Massnahme. Auch Sie sind ja noch relativ neu im «Traumschiff»-Team. Fühlen Sie sich inzwischen schon zugehörig?
Ulmen-Fernandes: Auf jeden Fall, bei jedem «Traumschiff»-Dreh lernt man sich natürlich besser kennen. Bei diesem Film hatten wir unsere Basis in Stockholm. Wir wurden dann zu viert mit dem Auto zum Drehort des Zeltausflugs gebracht. In den zwei Stunden Fahrt hin und zurück hatten wir viel Zeit, uns zu unterhalten.
Dabei habe ich zum Beispiel erfahren, dass Barbara Wussow jeden Abend Tagebuch schreibt – interessant. Ich habe mich gefragt, ob wir darin wohl auch vorkommen und wenn ja, was schreibt sie wohl über uns? Vor Ort haben wir eine Nacht in einer Art Jugendherberge übernachtet, die eigens für das Filmteam aufgemacht hatte. Das fühlte sich wirklich ein bisschen wie Klassenfahrt an, abends sassen wir alle noch ewig draussen am Wasser und haben geredet.
Gibt es schon sowas wie eine «Traumschiff»-Freundschaft oder versteht man sich mit allen gleich gut?
Ulmen-Fernandes: Generell ist es so, dass beim «Traumschiff» das Familien- und Teamgefühl extrem hochgehalten wird. Das ist allen sehr wichtig. Man kommt aufs Schiff, wird von allen herzlich begrüsst und umarmt und fühlt sich wohl und zu Hause. Wir sind ein Team, wir halten zueinander, man redet nicht schlecht übereinander – diese Stimmung spürt man sofort.
Wenn jemand Geburtstag hat, gehen alle hin – egal wie müde man ist. Das ist rührend – wenn man auf dem Schiff ist, ist die Welt in Ordnung. Und ich glaube, dass dieses Gefühl in den Filmen rüberkommt. Vermutlich ist das auch der Grund dafür, warum die Reihe schon seit 40 Jahren so erfolgreich läuft.
Sie und Barbara Wussow fahren im «Traumschiff: Schweden» auch in einem Kajak. Konnten Sie das vorher?
Ulmen-Fernandes: Nein. Barbara und ich mussten in Stockholm erst mal zum Kajak-Training, und hatten beide Angst, im Training oder noch schlimmer beim Dreh zu kentern. Wir hatten Angst, kopfüber ins Wasser zu fallen und dann wieder trockengeföhnt werden zu müssen.
Wir sind beide absolute Anfängerinnen – zum Glück sollten wir das auch im Film sein. Schlussendlich sind wir sowohl beim Training als auch bei den Dreharbeiten trocken geblieben.
Wie hat es Ihnen generell in Schweden gefallen? Und wäre es ein Reiseziel für Sie privat oder sind Ihnen wärmere Gefilde lieber?
Ulmen-Fernandes: Das war tatsächlich der erste «Traumschiff»-Dreh, bei dem ich frieren musste. Sonst geht es ja eher zu Reisezielen wie den Malediven mit endlosen Stränden und Temperaturen von um die 30 Grad.
Dieses Mal hatten wir abseits der Dreharbeiten Daunenjacken und Winterboots an. Das war doch irgendwie ganz anders. Es fühlte sich überhaupt nicht nach «Traumschiff» an, das haben die anderen auch gesagt. Die Landschaft in Schweden ist natürlich wunderschön, ich persönlich bin dann aber doch eher der Malediven-Urlaubstyp.
Was darf bei Ihnen in der «Traumschiff»-Reisetasche nie fehlen?
Ulmen-Fernandes: Seitdem ich auf dem «Traumschiff» bin, habe ich immer eine Mehrfach-Steckdose mit Verlängerungskabel im Gepäck. Denn auf dem Schiff gibt es keine Steckdosen am Bett und im Wohnbereich nur eine einzige Steckdose. Wenn das Handy geladen wird, kann man nicht im Bett liegen und telefonieren, lesen, schreiben oder etwas ansehen.
Ausserdem habe ich im Reisegepäck grundsätzlich immer Klebeband dabei, um beleuchtete Lichtschalter abzukleben. Und einen Handventilator, weil es eben oft auch sehr warm auf dem Traumschiff ist. Es sei denn, wir drehen in Schweden. (lacht)