documenta kurz vor Schluss mit Besucherzahlen zufrieden
Die diesjährige documenta war von Antisemitismus-Vorwürfen und den Nachwirkungen der Corona-Pandemie überschattet. Trotz vergleichsweise niedriger Besuchszahlen sind die Veranstalter zufrieden.
Das Wichtigste in Kürze
- Trotz der Antisemitismus-Vorwürfe gegen die documenta fifteen in Kassel und der Auswirkungen der Corona-Pandemie hat die Weltkunstschau zahlreiche Besucher angezogen.
«Wenn wir die aktuellen Besuchszahlen hochrechnen, scheint es, als würden wir insgesamt nur etwa 15 bis 20 Prozent unter den Besuchszahlen der documenta 14 in Kassel landen», teilte der Interims-Geschäftsführer der Schau, Alexander Farenholtz, wenige Tage vor dem Ende der Spielzeit mit.
Das sei in seinen Augen angesichts der Planung und Durchführung in Pandemiezeiten und der damit einhergehenden Defizite im Bereich Fern- und Gruppenreisen als Erfolg zu werten, erklärte Farenholtz.
In der ersten Halbzeit der 100-Tage-Ausstellung hatte die documenta fifteen über 410.000 Besucher gezählt. Die documenta 14 im Jahr 2017 hatten während der ersten 50 Tage nach documenta-Angaben 445.000 Menschen besucht. Insgesamt hatte die Doppelschau damals rund 891.500 Menschen nach Kassel gezogen, 339.000 weitere Menschen an den zweiten Standort in Athen.
Die vorläufigen Zahlen in diesem Jahr dürften sich also schätzungsweise zwischen rund 710.000 und 760.000 Besuchern bewegen. Endgültige Zahlen veröffentlicht die documenta einer Sprecherin zufolge erst nach dem Ende der Spielzeit am 25. September.