Familienstreit vor Zeremonie zu Carrie Fishers Walk-of-Fame-Stern
Carrie Fisher erhält posthum einen Stern auf dem Walk of Fame. Ihre Tochter Billie Lourd hat ihre Geschwister nicht eingeladen und damit einen Streit entfacht.
Das Wichtigste in Kürze
- Carrie Fisher wird am Donnerstag auf dem Walk of Fame geehrt.
- Die verstorbene «Star Wars»-Legende erhält einen Stern in Hollywood.
- Ihre Tochter Billie Lourd (30) sorgt mit den Einladungen für einen Familienstreit.
Der 2016 verstorbenen «Star Wars»-Ikone Carrie Fisher (1956-2016) wird posthum eine besondere Ehrung zuteil. Die Darstellerin von Prinzessin Leia wird auf dem berühmten Walk of Fame in Hollywood mit einem Stern geehrt. Fishers Tochter, die Schauspielerin Billie Lourd (30), wird an der Zeremonie teilnehmen und den Stern enthüllen.
Fishers Geschwister Todd (65), Joely (55) und Tricia Leigh Fisher (54), sind hingegen nicht eingeladen. Diese haben ihren Unmut darüber bereits in den sozialen Medien und in Statements für das US-Promiportal «TMZ» gezeigt. Nun gibt auch Lourd ein Statement ab.
«Aus dem Tod meiner Mutter Kapital geschlagen»
Laut «Hollywood Reporter» bestätigt sie darin, dass sie Fishers Geschwister nicht zu der Zeremonie an diesem Donnerstag eingeladen hat. «Sie wissen, warum», erklärt Lourd.
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«Tage nach dem Tod meiner Mutter entschieden sich ihr Bruder und ihre Schwester dafür, ihre Trauer öffentlich zu verarbeiten. Aus dem Tod meiner Mutter schlugen sie Kapital. Sie führten mehrere Interviews und verkauften einzelne Bücher für viel Geld», führt sie aus.
Sie hätten sie nie konsultiert oder darüber nachgedacht, «wie sich dies auf unsere Beziehung auswirken würde», heisst es. «Ich erkenne an, dass sie jedes Recht haben, zu tun, was sie wollen. Jedoch waren ihre Handlungen in der schwierigsten Zeit meines Lebens sehr verletzend für mich.»
«Herzzerreissend» für Geschwister
Todd Fisher hatte zuvor «TMZ» erklärt, dass es «herzzerreissend und schockierend» für ihn gewesen sei. «Ich bin absichtlich von der Teilnahme an diesem wichtigen Event für meine Schwester Carrie ausgeschlossen worden.» Seine beiden Schwestern erklärten auf Instagram ihr Unverständnis für Billies drastische Entscheidung.
Todd Fisher hat sich nach Billie Lourds Statement noch einmal geäussert und verteidigt. In der Erklärung, die «The Wrap» vorliegt, betont er: «Wir haben jeden Versuch unternommen, mit Billies Team über die Einladung zu sprechen, bevor wir irgendwelche öffentlichen Kommentare abgegeben haben.» Er bestreitet zudem Billie Lourds Vorwurf, dass er von Carrie Fishers Tod profitiert habe.
Geschwister wollten Billie nicht verletzen
«Aus dem Tod von Carriehabe ich kein Kapital geschlagen und wollte Billie in keiner Weise verletzen. Nach sieben Jahren habe ich nun endlich erfahren, wo sie steht. Aber können wir nicht für einen Moment zusammenstehen, unsere Differenzen beiseitelegen. Und Carrie Fishers Vermächtnis so feiern, wie sie es verdient hat und wie sie es gewollt hätte?»
Carrie Fisher war am 27. Dezember 2016 mit 60 Jahren verstorben, nachdem sie auf einem Flug von London nach Los Angeles einen Herzinfarkt erlitten hatte. Fishers Mutter und Lourds Grossmutter, Debbie Reynolds (1932-2016), starb am Tag darauf mit 84 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls.