Happy Birthday - Die Panzerknacker werden 70

Resozialisierung ist bei diesen Comic-Schurken verschenkte Liebesmüh: Die Panzerknacker sind das Herzstück der Unterwelt von Entenhausen. Etwas beunruhigend: Keiner weiss genau, wie viele es von ihnen gibt.

Die Panzerknacker feiern Geburtstag. Foto: ©2021 Disney/Egmont Ehapa /dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • «Harharhar!» Donald-Duck-Fans wissen bei dieser miesen Lache sofort, um wen es hier geht: Die Panzerknackerbande aus der Walt-Disney-Welt hat 70.

Comiczeichner-Legende Carl Barks liess die Beagle Boys, wie sie im Original heissen, in den USA zum ersten Mal im November 1951 auftreten, wie der Verlag Egmont Ehapa in Berlin mitteilte. In Deutschland erschien die Geschichte später als «Donald Duck und sein reicher Onkel in Amerika». Damals sollte eine grosse Kanone die Ausbrecher von Dagobert Ducks Geldspeicher abhalten.

Denn seit 70 Jahren hat die Clique mit Hundenase, Schlappohren, Dreitagebart, Zorromaske und roten Rollis stets nur ein grosses Ziel im Leben: an Dagobert Ducks immenses Vermögen zu gelangen.

Wie viele Panzerknacker gibt es eigentlich?

Was haben die notorischen Kriminellen mit den Sträflingsnummern 176-167, 176-176, 176-617, 176-671, 176-716 und 176-761 nicht schon alles versucht, um ein krummes Ding zu drehen? Als Taucher, als Strassenarbeiter oder mit einem riesigen Geldstaubsauger: Letzten Endes waren die genialeren Pläne immer genauso erfolglos wie die dummdreisten. Mit schöner Regelmässigkeit wurden die Schlappohren erwischt. Der deutsche Name stammt übrigens wie so viele charmante Erfindungen in Entenhausen von der Übersetzerin Erika Fuchs.

Wie viele Panzerknacker es überhaupt gibt, ist bis heute ein Rätsel für Donaldismus-Forscher. Zählungen auf Comicbildern reichen von 5 bis zu 13 verbrecherischen Hunden. So weit, so gut. Dann kommt aber die Mathematik ins Spiel. Denn für so viele Schufte reichen die sechs gängigen Kombinationen ihrer am Pullover meist gut sichtbaren Häftlingsnummern von Zellentrakt 176 eigentlich gar nicht aus. Schon bei Carl Barks war daher ein siebter Knacker folgerichtig nur am Rande sichtbar, so dass man seine Zahl nicht erkennen konnte.

Das Lustige Taschenbuch (LTB) widmet den Ganoven ab 5. November eine ganze Ausgabe: In der LTB Enten-Edition Band 72 «Die Kunst des Knackens» sind die Panzerknacker auf 336 Seiten im Dauereinsatz. Und ab 9. November ist LTB Nummer 552 «70 Jahre Panzerknacker» im Handel.