Hollywood-Streiks: Fran Drescher als Gewerkschaftschefin bestätigt
Während der noch laufenden Hollywood-Streiks ist Fran Drescher als Präsidentin der US-Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA wiedergewählt worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schauspielerin Fran Drescher führt den Streik der Schauspieler in Hollywood an.
- Sie wurde für zwei weitere Jahre als Präsidentin der Schauspielergewerkschaft gewählt.
- Drescher fordert weiterhin eine faire Entlohnung für Schauspieler und Drehbuchautoren.
Fran Drescher (65) führt weiterhin den Streik der US-Schauspielerinnen und -Schauspieler an. Drescher wurde in den 1990er Jahren insbesondere durch die Sitcom «Die Nanny» bekannt. Jetzt wurde sie für zwei weitere Jahre als Präsidentin der Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA wiedergewählt. Mehr als 81 Prozent der wahlberechtigten Mitglieder, die abgestimmt haben, haben sich für Drescher entschieden.
«Es ist mir eine Ehre, meiner Gewerkschaft für eine weitere Amtszeit als Präsidentin zu dienen», erklärt Drescher in einem Statement. Es seien «dynamische Zeiten», in denen man als Einheit «den Stürmen trotzen, zu unseren Prinzipien stehen und sicherstellen [wolle]».
Fran Drescher «gegen Marginalisierung und Diskriminierung»
Drescher wolle, dass sämtliche Mitglieder «in jeder Hinsicht gleich sind». Sie will weiter gegen Marginalisierung und Diskriminierung innerhalb der Gewerkschaft kämpfen. Das Hauptziel sei, dass jeder die gleiche Chance auf Arbeit bekomme.
Vieles sei in den vergangenen Jahren bereits erreicht worden. Fran Drescher sei jedoch optimistisch, dass die kommenden beiden Jahre «die besten aller Zeiten» sein werden.
Hollywood-Doppelstreik ist historisch
Mitte Juli waren die Verhandlungen zwischen der Alliance of Motion Picture and Television Producers und der Screen Actors Guild gescheitert. SAG-AFTRA schloss sich daraufhin dem Streik der Writers Guild of America an. Die Mitglieder der Gewerkschaft der Drehbuchautorinnen und -autoren hatten bereits Anfang Mai die Arbeit niedergelegt. Der Hollywood-Doppelstreik kann als historisch bezeichnet werden – es ist der erste seit 1960.
Entlohnung und Umgang mit Künstlern am wichtigsten
AMPTP, ein Verbund aus Unternehmen aus Film- und Streaminggeschäften, und SAG-AFTRA sind seit Streik-Beginn nicht an den Verhandlungstisch zurückgekehrt. Zu den wichtigsten Streitpunkten gehören die Entlohnung von Schauspielern. Ebenso der Umgang mit Künstlicher Intelligenz im Rahmen von Filmen und Serien.