Iron Maiden trauert um Paul Di'Anno: ein bewegtes Leben geht zu Ende

Ex-Iron Maiden Sänger Paul Di'Anno ist zuhause im Alter von 66 Jahren verstorben.

Iron Maiden teilt zum Tod ihres ehemaligen Sängers Paul Di'Anno ein emotionales Statement auf Social Media. - X/@IronMaiden

Die britische Heavy-Metal-Band Iron Maiden hat den Tod ihres ehemaligen Sängers Paul Di'Anno bekannt gegeben. Di'Anno starb im Alter von 66 Jahren in seinem Zuhause in Salisbury, wie seine Plattenfirma Conquest Records mitteilte.

«Wir sind alle zutiefst bestürzt», hiess es in einer Mitteilung von Iron Maiden. Darüber berichtet der «WDR».

Paul Di'Anno: Erster Frontmann von Iron Maiden

Paul Di'Anno, geboren als Paul Andrews, war von 1978 bis 1981 der erste Frontmann von Iron Maiden. Während dieser Zeit veröffentlichte die Band ihre ersten beiden Alben, das selbstbetitelte Debüt Iron Maiden und Killers.

Paul Di'Anno sang auf den ersten beiden Alben «Iron Maiden» und «Killers». - Vuk Valcic/ZUMA Press Wire/dpa

Diese Alben trugen entscheidend zur Etablierung der New Wave of British Heavy Metal bei. Sie machten die Band in ganz Europa bekannt.

Ein Leben voller Herausforderungen

Nach seinem Ausscheiden aus der Band wurde Di'Anno durch Bruce Dickinson ersetzt.

Di'Anno räumte später ein, dass sein exzessiver Lebensstil mit Alkohol und Drogen zu seiner Trennung führte. Darüber schreibt auch «Rock Antenne».

Paul Di'Anno: Vom Partyleben zur Solokarriere

In seiner Autobiografie reflektierte er über diese Zeit und bekannte: «Das war einfach ich. Ich genoss es, ein paar Drinks zu nehmen und mich zu verhalten, als wäre ich Teil einer endlosen Party» .

Iron Maiden hat weltweit eine starke Fangemeinde. (Archivbild) - keystone

Nach Iron Maiden startete Di'Anno eine Solokarriere und sang in verschiedenen Bands wie Battlezone und Killers. Trotz gesundheitlicher Probleme trat er weiterhin auf und spielte seit 2023 über 100 Konzerte, oft im Rollstuhl.

Vermächtnis und Erinnerungen

Seine ehemaligen Bandkollegen blieben bis zuletzt in Kontakt mit ihm. Steve Harris, der Bassist von Iron Maiden, äusserte: «Es ist einfach so traurig, dass er nicht mehr da ist».

Harris erinnerte sich daran, dass sie erst kürzlich über ihren Lieblingsfussballverein West Ham gesprochen hatten. «Wir werden ihn alle vermissen», sagte Harris.

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