Italienischer Komponist Ennio Morricone mit Musikdoku geehrt

Mit einer Doku über sein Lebenswerk wurde der italienische Komponist Ennio Morricone gewürdigt. Seit dem 22. Dezember läuft der Film in den Kinos.

Ennio Morricone ist im Alter von 91 Jahren in Rom verstorben. - Bang

Das Wichtigste in Kürze

  • Ennio Morricone war einer der ganz Grossen der internationalen Filmmusik.
  • Mit dem Soundtrack zu «Spiel mir das Lied vom Tod» wurde er weltberühmt.
  • Er machte stets mit ungewöhnlichen Sound-Elementen auf sich aufmerksam.

Mit den Soundtracks zu «Spiel mir das Lied vom Tod» oder «Mission» wurde Ennio Morricone weltberühmt. Giuseppe Tornatore hat den «Maestro» jetzt mit einem Dokumentarfilm geehrt. Pünktlich zu Weihnachten am 22. Dezember startete «Ennio Morricone – Il Maestro» in den Kinos.

Ennio Morricone - Il Maestro - zvg

Für den Film wurden auch Hollywood-Grössen und Weggefährten von Morricone, wie Clint Eastwood, Quentin Tarantino oder Hans Zimmer interviewt. Das Resultat ist ein Film über einen bescheidenen, gläubigen Mann, der mit seiner Kunst zu einer prägenden Figur des 20. Jahrhunderts emporstieg.

Ennio Morricone wollte Arzt werden

Ursprünglich wollte Morricone einer Karriere als Arzt nachgehen – doch sein Vater verbot es ihm: Er wollte aus seinem Sohn einen Trompeter machen und schickte den späteren Oscarpreisträger ins Konservatorium. Dort erhielt der Itlaiener 1946 das Konzertdiplom als Trompeter.

Schon 1961 komponierte Morricone seine erste Filmmusik – doch der internationale Erfolg liess noch einige Jahre auf sich warten. 1964 begann dann die erfolgreiche Zusammenarbeit mit seinem ehemaligen Schulkollegen Sergio Leone. In dieser Zeit schrieb Morricone zahlreiche Soundtracks zu Italo-Western, welche durch ihre ungewöhnlichen Sound-Elemente stilbildend und innovativ wirkten.