Jennifer Lopez bläst zum Kampf gegen Donald Trump

Jennifer Lopez ist sauer. Puerto Rico sei eine «Insel aus Müll», hiess es bei einer Trump-Veranstaltung. Jetzt wettert sie gegen Donald Trump.

Sängerin Jennifer Lopez wirbt für Kamala Harris - und sagt Donald Trump den Kampf an. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Puerto Rico sei eine Insel aus Müll, sagte ein Komiker bei einer Trump-Veranstaltung.
  • Das sorgte für viel Kritik - jetzt greift auch Superstar Jennifer Lopez ein.
  • Die Sängerin hat Wurzeln in Puerto Rico und kämpft nun gegen Trump.

Sängerin Jennifer Lopez (55) hat nach abwertenden Äusserungen über Puerto Rico auf einer Wahlkampfveranstaltung von Donald Trump für dessen Kontrahentin Kamala Harris geworben.

«Ich werde mit Stolz meine Stimme für Kamala Harris abgeben», sagte die Sängerin, deren Eltern aus Puerto Rico stammen, am Donnerstagabend (Ortszeit) auf einer Wahlkampfveranstaltung der Demokratin in Las Vegas.

Jennifer Lopez wirbt vor den US-Wahlen für Kamala Harris. - keystone

Lopez nahm in ihrer Rede Bezug auf einen Comedian, der das US-Gebiet Puerto Rico auf einem Wahlkampf-Event von Trump als im Ozean schwimmende Insel aus Müll bezeichnet hatte.

Nachdem der Komiker Puerto Rico als «Insel aus Müll» bezeichnete, sorgte Donald Trump im Müllwagen für Aufsehen. - keystone

Und bläst zum Kampf gegen Trump: «Er hat konstant daran gearbeitet, uns zu spalten», sagte die Sängerin über Trump. «Nicht nur Puerto Ricaner waren an diesem Tag beleidigt, es war jeder Latino in diesem Land. Es war die Menschheit und jeder, der einen anständigen Charakter hat.»

Jennifer Lopez: «Dies ist auch unser Land»

Jennifer Lopez wandte sich in ihrer Rede gezielt an die Latino-Community in den USA. «Dies ist auch unser Land, und wir müssen unser Wahlrecht am 5. November ausüben», sagte sie, bevor sie Harris mit einer Umarmung auf der Bühne begrüsste. Auch die mexikanische Band Maná trat auf der Veranstaltung in Las Vegas auf.

Jennifer Lopez holte Kamala Harris auf die Bühne. - keystone

Trumps Äusserung löste in Puerto Rico heftige Empörung aus. Die Karibikinsel ist zwar US-Hoheitsgebiet, jedoch kein Bundesstaat. Die Einwohner dort sind US-Bürger, können aber nicht mitwählen. Zugleich leben aber mehrere Millionen Puertoricaner in den USA – die wiederum abstimmen dürfen bei der Wahl am 5. November.

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