«Joko & Klaas Live» weisen auf Situation im Iran hin

In «Joko & Klaas Live» wiesen sie nicht nur auf die Proteste im Iran hin. Sie geben auch ihre Instagram-Kanäle ab.

Joko Winterscheidt (l.) und Klaas Heufer-Umlauf haben ihre Instagram-Accounts verschenkt. - © ProSieben / Stefan Gregorowius

Das Wichtigste in Kürze

  • Joko und Klaas haben erneut 15 Minuten Sendezeit auf ProSieben gewonnen.
  • Darin weisen sie auf die Missstände im Iran hin, um viel Aufmerksamkeit zu generieren.

Zwar nutzen Joko Winterscheidt (43) und Klaas Heufer-Umlauf (39) ihre gewonnenen 15 Minuten Live-Sendezeit nach einem Sieg bei «Joko & Klaas gegen ProSieben» oftmals für Blödeleien, aber immer wieder weisen sie auf Missstände hin – so auch am 26. Oktober. Zur besten Sendezeit haben sie auf ProSieben nicht nur auf die Protestbewegung der Menschen im Iran hingewiesen. Sie möchten auch möglichst viel Aufmerksamkeit generieren.

Winterscheidt fragte: «Was können wir also tun, damit die Menschen – und insbesondere die Frauen – im Iran gesehen werden? Dass das iranische Regime nicht unter Ausschluss der Öffentlichkeit weitere Menschen verschleppt, foltert, ermordet.»

Mehr als 240 Menschen sollen Medienberichten zufolge bereits getötet und tausende verletzt worden sein. Auslöser der Proteste im Iran war der Tod der 22-jährigen Mahsa Amini. Sie war von der Sittenpolizei festgenommen worden und verstarb wenig später in Gewahrsam der Polizei. Die Menschen protestieren für die Rechte von Frauen und gegen das Regime.

Joko und Klaas treten ihre Instagram-Kanäle ab

«Wir können immerhin unsere Aufmerksamkeit schenken», sagte Winterscheidt. «Unsere Reichweite und unsere Aufmerksamkeit schenken, sogar verschenken», führte Heufer-Umlauf aus.

Danach stellten die beiden zwei Frauen vor, «die, wenn ihr wollt, euch ab jetzt jeden Tag begleiten werden» – die Frauenrechtsaktivistin Azam Jangravi und Sarah Ramani. «Wir müssen die Stimme der Iranerinnen und Iraner sein», sagte Ramani. «Bitte unterstützt uns und berichtet über die Menschen im Iran und handelt.»

«Wir möchten, dass die Proteste in unserer Welt wahrnehmbar bleiben und unser gemeinsames Hinschauen Teil der internationalen Druckkulisse wird». Dies erklärt Winterscheidt. «Deswegen verschenken wir unsere Instagram-Reichweite und Aufmerksamkeit an die beiden Damen, die ihr gerade kennengelernt habt – und zwar für immer», teilte Heufer-Umlauf mit.

«Ab diesem Moment werden Azam und Sarah die Reichweite unserer Instagram-Accounts nutzen, um euch weiterhin mit Informationen, mit Videos und mit Bildern zum Thema Iran zu versorgen.» Die beiden Moderatoren hätten den Eindruck, dass «alles das, was uns einfallen würde, was man posten könnte [...] nicht viel wert gegenüber dem [sei], was momentan gerade [...] gepostet werden muss».

Das Einzige, was die Menschen im Iran «zumindest etwas davor schützt, nicht getötet zu werden, ist die globale Aufmerksamkeit», fuhr Winterscheidt fort. «Entfolgt unseren Accounts nicht, sondern macht sie idealerweise noch viel, viel grösser. Lasst uns gemeinsam die iranische Protestbewegung so zumindest ein wenig unterstützen.»

Die beiden Instagram-Kanäle von Joko Winterscheidt und Klass Heufer-Umlauf, die nun von Azam Jangravi und Sarah Ramani geführt werden, sind unter «officiallyjoko» und «damitdasklaas» zu finden.