Katherine Heigl: So stark litt sie unter ihrer Psyche
Die Schauspielerin leidet seit ihrer Jugend unter psychischen Problemen. Nun spricht sie öffentlich über ihre Angstzustände.
Katherine Heigl (42) wurde mehrmals schwer das Herz gebrochen. Seit ihren Teenager-Jahren leidet die Schauspielerin immer wieder an Angstzuständen und Panikattacken. Vor fünf Jahren suchte sie sich dann therapeutische Hilfe.
Heute kann sie offen über ihre Probleme sprechen und tat das nun auch im Interview mit dem «Kurier». «Mir fehlte das Selbstbewusstsein, ich litt am mangelnden Selbstwertgefühl und unter der ständigen Angst, nicht dazuzugehören», so Heigl. «Einige Teile dieses seelischen Ballasts habe ich in mein Erwachsenenleben mitgeschleppt. Aber ich bin zum Glück nicht mehr das kleine hilflose Mädchen von damals.»
Gerade ein Leben in Hollywood sei nicht einfach gewesen: «Es herrscht dieser ständige Wettbewerb. Dir wird das Gefühl übermittelt, dass der Erfolg von anderen dein Scheitern bedeutet», erklärt die Schauspielerin weiter. «Wenn wer anderes die Rolle bekommt, bist du ein Verlierer. Meine Mutter hat immer versucht, mir diese negative Einstellung auszureden.»
Heigl litt unter grossem Konkurrenzkampf am Set
Der Konkurrenzkampf höre selbst am Set nicht auf, so die Blondine: «Es hört nie wirklich auf. Und die eigene Unsicherheit und Angst vor Misserfolg spielen dabei eine grosse Rolle.»
Das Vorurteil über weibliche Freundschaften bewahrheite sich in der Branche oft, bedauert die 42-Jährige. Vermeintliche Freundinnen stossen einem im Laufe der Zeit immer wieder ein Messer in den Rücken. «Mir wurde so oft das Herz gebrochen. Wen wundert es, dass man plötzlich andere Frauen automatisch als potenzielle Feindinnen betrachtet.»
Schlechte Erfahrungen mit Männern am Set habe sie aber nie gemacht: «Ich hatte zum Glück meine Mutter, die mich davor beschützt hat. Als meine Managerin war sie immer mit am Set. Das heisst nicht, dass es nicht Momente gab, wo Männer sich danebenbenommen haben. Doch meine Mutter hat dem dann sofort einen Riegel vorgeschoben.»