Michael Wendler: So trickste er sich am Zoll vorbei
Die drohende Zwangspfändung bei Michael Wendler blieb bei seiner Einreise am Wochenende in weiter Ferne. Ein Zollbeamter erklärt die Hintergründe des Skandals.
Das Wichtigste in Kürze
- Gegen Michael Wendler liegt wegen Steuerschulden ein Vollstreckungsauftrag vor.
- Bei seiner kürzlichen Einreise nach Deutschland unternahmen die Behörden jedoch nichts.
- Ein Zollbeamter wirft seinen Berufskollegen nun «Faulheit» vor.
Gegen Michael Wendler (46) liegt ein Vollstreckungsantrag vor. Er schuldet dem deutschen Finanzamt aus Steuerforderungen über 111'000 Euro. Bei seiner Einreise in Deutschland müsste der Zoll Michael Wendler abfangen. Müsste.
Denn: Der Wendler spazierte am Wochenende problemlos an den Beamten des Düsseldorfer Flughafens vorbei. Der TV-Auswanderer begleitet derweil seine 28 Jahre jüngere Flamme Laura Müller (19) zu ihrem Abenteuer bei der RTL-Tanzshow «Let's Dance».
Nun packt ein Zollbeamter gegenüber «Bild» aus und verrät die Sicherheitslücken, von welchen der Wendler profitierte. «Wenn ein Deutscher seinen deutschen Pass an der Kontrolle hochhält, wird er durchgewunken und nicht mehr durchs System gejagt.»
Die Beamten legten den Pass von Staatsbürgern «aus Faulheit» nicht mehr auf, doppelt er nach. Hoppla.
Michael Wendler bestens vorbereitet
Und auch die deutsche Bürokratie kam dem Schlagersänger zugute. Die Bundespolizei am Flughafen sei keine Finanzbehörde und werde demnach nicht über Pfändungsanträge unterrichtet.
Aber auch Michael Wendler selbst bereitete sich bestens für seine Einreise vor. Laut «Bild» hatte der «Goodbye Deutschland»-Promi kaum Gepäck bei sich. Und bei einer Zwangsvollstreckung könnte ihm nur das gepfändet werden, was er gerade bei sich hat.
Für die deutschen Ämter gilt ab sofort: Den Wendler gilt es nicht zu unterschätzen!