Papst fordert in Bahrain Achtung der Menschenrechte
Papst Franziskus hat zum Auftakt eines Besuchs im Golfstaat Bahrain die Wahrung der Menschenrechte gefordert. Das Oberhaupt der katholischen Kirche verwies dazu am Donnerstagabend (Ortszeit) auch auf die Verfassung des Königreichs am Persischen Golf.
Das Wichtigste in Kürze
- Es dürfe keine Diskriminierung geben und die grundlegenden Menschenrechte dürften nicht verletzt, sondern müssten gefördert werden.
Bahrain steht immer wieder wegen Verletzungen der Menschenrechte in der Kritik. Vor dem 85-jährigen Franziskus war dort noch nie ein Papst zu Besuch.
«Ich denke insbesondere an das Recht auf Leben, an die Notwendigkeit, es immer zu garantieren – auch im Hinblick auf diejenigen, die bestraft werden und deren Leben nicht beseitigt werden kann», sagte das Kirchenoberhaupt. Damit nahm er Bezug auf die Todesstrafe, die in Bahrain immer noch verhängt wird. Auch mit Blick auf das Nachbarland Katar, wo bald die Fussball-Weltmeisterschaft beginnt, forderte er «menschenwürdige Arbeitsbedingungen» und verurteilte Arbeitssklaverei.
Katar und Bahrain werden wegen des Umgangs mit ausländischen Arbeitskräften kritisiert. In den beiden überaus reichen Golfstaaten leben zahlreiche Migranten aus Südasien, die dort für wenig Geld arbeiten.