Prinz Andrew: Opfer-Vater fürchtet um ihre Sicherheit
Sky Roberts hat Angst um seine Tochter Virginia Giuffre. Er befürchtet, mächtige Leute könnten es auf das Opfer von Prinz Andrew absehen und sie bedrohen.
Das Wichtigste in Kürze
- Sky Roberts hat dem britischen Sender BBC ein Interview gegeben.
- Der Vater von Prinz Andrews Opfer sagt, dass seine Tochter die Wahrheit erzählt habe.
- Prinz Andrew müsse nun bezahlen.
- Er fürchtet um die Sicherheit seiner Tochter, weil viele «mächtige Leute» am Leben seien.
Es war ein Bild, das die Tage um die Welt ging: Prinz Andrew im Jahr 2001 mit einem minderjährigen Mädchen namens Virginia Roberts im Arm. Heute ist Virginia Roberts 35-jährig, heisst Virginia Giuffre und beschuldigte gestern öffentlich Prinz Andrew des Missbrauchs. Sie sei damals 17 gewesen.
Damit belastet sie den Prinzen schwer. Und die royale Luft für Andrew wird immer dünner.
Einem macht die ganze Geschichte besonders zu schaffen: Sky Roberts, dem Vater von Virginia Giuffre. In BBC's Frühstücksfernsehen «Good Morning Britain» zeigte sich ein wütender Roberts. Er sagte, man sehe, dass Prinz Andrew bei seinem Interview gelogen habe. Und dieser müsse nun «bezahlen».
Befragt zum erschütternden Interview seiner Tochter, sagte er, sie sei «mutig» gewesen. Er insistierte zudem, seine Tochter erzähle die Wahrheit.
Der Opfer-Vater kannte Jeffrey Epstein (†66), nicht aber Prinz Andrew
Es sei schwierig für ihn zu wissen, was er nun wisse. Und er gestand, zu dieser Zeit nichts über den Vorfall gewusst zu haben. Sky Roberts enthüllte auch, Jeffrey Epstein (†66) gekannt zu haben. Er habe gedacht, das sei ein normaler Mann, so Roberts.
Er fürchte jetzt um die Sicherheit seiner Tochter. «Ja, ich habe Angst um sie. Es gibt noch immer viele mächtige Leute, die am Leben sind. Aber sie sagt nur die Wahrheit», sagte Roberts.
Er sprach dabei nicht nur von Prinz Andrew. «Es gibt noch genügend andere, gegen die sie Vorwürfe erhebt», so Roberts weiter. Er wisse, dass seine Tochter die Wahrheit sage, sie sei «ein gutes Mädchen». Er müsse ihr sagen, dass sie stark und sicher bleiben solle, weil diese Leute, gegen die sie kämpfe, mächtig seien.
«Es muss sie innerlich umgebracht haben»
Als Eltern frage man sich, wie man das Ganze nicht habe mitbekommen können. «Ich wünschte mir, ich hätte das alles gewusst, aber das habe ich nicht. Sie ist eine gute Schauspielerin», sagte Roberts weiter.
Und er fügte an: «Wenn sie von diesen Reisen nach Hause kam, sagte sie nicht darüber. Es muss sie innerlich umgebracht haben.»