Rotbuche ist der «Baum des Jahres» 2022

Das ist ein Novum: Die Rotbuche wurde schon vor über 30 Jahren zum «Baum des Jahres» gekürt. 2022 wird sie es wieder. Wie geht es ihr in Anbetracht des Klimawandels?

Eine Rotbuche im Forstbotanischen Garten der Universität Göttingen. Foto: Swen Pförtner/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Rotbuche ist der «Baum des Jahres» 2022.

Das gab die zuständige Stiftung am Donnerstag in der Nähe von Göttingen bekannt. Erstmals erhält ein Baum diesen Titel damit bereits zum zweiten Mal.

Die in Europa dominierende Buchenart war schon 1990 «Baum des Jahres». Mit der Wahl wollen die Verantwortlichen unter anderem auf die Auswirkungen des Klimawandels aufmerksam machen.

Eigentlich habe der Baum, der seinen Namen von einer leicht rötlichen Färbung seines Holzes hat, optimale Wachstumsbedingungen in Deutschland, sagte Stefan Meier, Präsident der Baum-des-Jahres-Stiftung. Aufgrund der Trockenheit seien vor allem Altbuchen dennoch in einem kritischen Zustand. Das sei schockierend - aber kein Grund für Alarmismus: Laut der Stiftung zeigen erste Untersuchungen an Jungbuchen, dass die Bäume sich möglicherweise an das veränderte Klima anpassen können.

Der Titel, in Anlehnung an den «Vogel des Jahres» entworfen, wird seit dem Jahr 1989 jährlich vergeben. Er soll die Bevölkerung über Eigenheiten verschiedener Bäume aufklären und auf bedrohte Bäume hinweisen. Der Baum des laufenden Jahres ist die Stechpalme.