Sacha Baron Cohen über den «Borat 2»-Dreh
«Das Schwierigste» für Sacha Baron Cohen am Dreh von «Borat 2» war, dass er fünf Tage lang mit Verschwörungstheoretikern unter einem Dach wohnen musste.
Das Wichtigste in Kürze
- «Borat»-Schauspieler Sacha Baron Cohen äussert sich zum Dreh von «Borat 2».
- Die Darstellung des kasachischen Fernsehreporters sei dabei «das Schwierigste» gewesen.
- Der Film erscheint am 23. Oktober 2020 auf Amazon Prime.
Seit dem Release des ersten «Borat»-Films hat sich in den USA so einiges getan. Schauspieler Sacha Baron Cohen erklärt: «2005 brauchten wir einen Charakter wie Borat. Einer der misogyn, rassistisch und antisemitisch ist, um den Leuten ihre eigenen Vorurteile aufzuzeigen.»
«Heute ist das nicht mehr nötig. Die Leute tragen ihre Vorurteile frei nach aussen. Rassisten sind stolz darauf, rassistisch zu sein», so der 49-Jährige im Interview mit der «New York Times».
Auch US-Präsident Donald Trump stelle dabei keine Ausnahme dar. «Trump ist offen rassistisch und faschistisch», fügte der Satiriker hinzu. «Das erlaubt auch dem Rest unserer Gesellschaft, seinen Dialog zu ändern.»
«Das Schwierigste» was Sacha Baron Cohen jemals habe tun müssen
Weiter erzählt Cohen, dass die Darstellung des kasachischen Fernsehreporters «das Schwierigste» gewesen ist, was er jemals habe tun müssen. «Ich habe während des Lockdowns fünf Tage lang als Borat in einem Haus gelebt, das mit Verschwörungstheoretikern gefüllt war.»
Der Schauspieler durfte dabei seine Rolle keine Sekunde ablegen: «Ich wachte als Borat auf, ass Frühstück, Mittag- und Abendessen als er und ging als Borat ins Bett.»
Doch Cohen lernte auch, «dass diese Leute an sich normale und oft auch gute Menschen sind. Sie sind einfach einer Diät aus Lügen verfallen.»
Die Fortsetzung von «Borat! Cultural Learnings of America for Make Benefit Glorious Nation of Kazakhstan» wird am 23. Oktober auf Amazon Prime zu sehen sein.