Sängerin Stefanie Hertel bekommt Gastrolle in TV-Serie
1992 gewann Stefanie Hertel den Grand Prix der Volksmusik. Seither hat sie mehr als 20 Alben aufgenommen. Doch auch das Fernsehen reiz sie: Jetzt hat sie ihren ersten Serien-Gastauftritt.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit Dirndl, blondem Zopf, fröhlichem Lächeln und heller Stimme ist Stefanie Hertel einst berühmt geworden.
1992 siegte sie beim Grand Prix der Volksmusik und wurde zu einem der neuen Stars des wiedervereinigten Deutschlands.
Heute ist sie 43 Jahre alt - und musikalisch immer noch kräftig unterwegs. Volksmusik ist immer noch ein Teil davon, ansonsten ist sie aber auch mit Country-Rock-Pop zu hören. Hertels Terminkalender ist voll. Am 26. September (Montag) hat sie zudem einen kleinen Gastauftritt in der BR-Serie «Dahoam is Dahoam».
Sie handelt von den Höhen, Tiefen und Alltagssorgen der Menschen im Fantasiedorf Lansing. Die Macher der Serie setzen auf bayerische Traditionen, lebensnahe und humorvolle Themen - und all das zwischen Stammtisch und Twitter. Hertel spielt darin eine Frau, die das Jodeln für sich entdeckt und zum Hobby gemacht hat.
Dass sie zuletzt gejodelt habe, sei allerdings sehr lange her, erzählte sie jüngst der Deutschen Presse-Agentur. In der Serie gebe es eine Szene, in der eine Jodlerin gesucht werde. «Und ich bewerbe mich.» Allerdings spielt Stefanie Hertel nicht sich selbst, sondern eine junge Frau namens Nadine Bierbichler. Für weitere Serien-Auftritte dieser Art bleibe momentan aber keine Zeit, sagt sie. Neben zahlreichen weiteren Projekten liegt ihr insbesondere ihre Familienband «More Then Words» mit Mann Lanny Lanner und Tochter Johanna am Herzen.
Das neue Album «Today» ist im Juli erschienen. «Das ist moderner Country-Rock-Pop. Der Lanny, mein Mann, hat alle Songs produziert und instrumentalisiert, und er schreibt auch wunderschöne Texte und sämtliche Melodien.» Unter anderem seien sie mit Bonnie Tyler und mit den Gypsy Kings unterwegs gewesen. «Und ja, diese Songs kommen fantastisch an! Das hat super funktioniert, wir haben das Publikum jedes Mal total auf unsere Seite gekriegt.» Das sei Motivation, genauso weiterzumachen.
Mit ihrer Familien-Band erfüllt sie sich einen Traum
Die Chiemgauerin mit vogtländischen Wurzeln bezeichnet «More than Words» als Herzensprojekt. «Wir haben einige Jahre nur zu Hause auf der Couch musiziert. Der Gedanke, das auf die Bühne zu bringen, ist Stück für Stück gereift. Irgendwann haben wir gesagt: «Wir probieren das jetzt einfach. Wir werden unseren Traum leben».» Jetzt seien sie froh, das gemacht zu haben. «Es fühlt sich extrem gut an.»
Dennoch stehe bis zum neuen Jahr eine Auftrittspause für «More than Words» an. Tochter Johanna sei gerade noch mit ihrer Ausbildung zur Konditorin beschäftigt, sie selbst mit eigenen Projekten wie dem Tourneetheater «Avanti! Avanti!» und Ehemann Lanny arbeite schon wieder im Studio, um die Songs für das dritte Album zu schreiben. «Jeder hat also gut für sich zu tun. Aber im nächsten Jahr geht es weiter mit gemeinsamen Auftritten.»
Bleibt bei so vielen Terminen und Projekten überhaupt noch Zeit für Urlaub? «Ja, zwischendurch nehmen wir uns immer wieder Auszeiten, gerade weil wir sehr, sehr viel unterwegs sind. Dann freuen wir uns, wenn wir einfach ein paar Tage daheim im Chiemgau oder zu Besuch im Vogtland sein können.»