UK-Aussenminister James Cleverly verteidigt die Royals
Nach Rassismusvorwürfen gegen die Royal Family hat sich der britische Aussenminister James Cleverly zu Wort gemeldet – und nimmt König Charles in Schutz.
Das Wichtigste in Kürze
- Der britische Aussenminister James Cleverly hat bei «Sky News» die Royals verteidigt
- Spezifisch geäussert hat er sich zu König Charles III.
- Cleverly sagte, Charles sei ein grosser Befürworter eines multikulturellen UKs.
Ein hochrangiges Mitglied der britischen Regierung hat die königliche Familie verteidigt. Zuvor hatte es Rassismusvorwürfe gegen den Palast gegeben. Auch im ersten Teil der Netflix-Doku «Harry & Meghan» wird dies thematisiert.
Aussenminister James Cleverly (53) sagte nun, König Charles III. (74) sei ein grosser Befürworter eines multikulturellen Grossbritanniens.
Cleverly erklärte Moderatorin Sophy Ridge von «Sky News»: Durch seine Rolle als Aussenminister habe er viele Begegnungen mit der königlichen Familie. In diesen traf er eine Gruppe von Menschen, «die sich leidenschaftlich dafür einsetzt, Grossbritannien so zu unterstützen, wie es ist».
Die Einstellung der königlichen Familie zu Grossbritannien spiegele «das moderne Land wider, das wir sehen». Das sei seine persönliche Erfahrung, so James Cleverly. Weiter führt er aus: «Aber ich denke auch, dass es etwas ist, was die ganze Welt sieht, wenn sie auf uns blickt.»
Zu der Doku «Harry & Meghan» könne er allerdings nichts sagen, da er diese noch nicht gesehen habe. Laut Aussenminister haben noch einige Folgen von «Stranger Things» Vorrang.
Was bringt Teil zwei von «Harry & Meghan»?
Teil eins von «Harry & Meghan» hat der Streamingdienst Netflix am vergangenen Donnerstag (8. Dezember) veröffentlicht. Dieser endete mit den Hochzeitsvorbereitungen von Prinz Harry (38) und Herzogin Meghan (41) im Frühjahr 2018.
Teil zwei der Doku kommt am 15. Dezember. Dann werden vermutlich Details des Dramas innerhalb der königlichen Familie rund um den Abschied des Paares aus Grossbritannien thematisiert.
In den ersten drei Folgen haben sich Harry und Meghan auf die Anfänge ihrer Beziehung konzentriert. Auch die aggressive Berichterstattung darüber ist Kernthema.
Vorwürfe gegen ehemalige Hofdame der Queen
Kurz vor Ausstrahlung der ersten Folgen der Doku gab es einen Skandal im Königshaus. Die Chefin einer britischen Wohltätigkeitsorganisation für afrokaribische Opfer hatte veröffentlicht, dass sie wiederholt gefragt worden sei, woher sie «wirklich» komme. Laut eigenen Angaben ging es dabei um eine ältere Dame auf einem UN-Event. Später stellte sich heraus, dass es sich dabei um die langjährige Hofdame der Queen, Lady Susan Hussey (83), handelte.
Hussey, eine Taufpatin von Prinz William (40), entschuldigte sich anschliessend und trat zurück. Aus dem Palast hiess es, das Geschehene sei «inakzeptabel und zutiefst bedauerlich». Ein Sprecher von Prinz William erklärte, Rassismus habe «keinen Platz in unserer Gesellschaft».