Bundesrat beantragt 7 Millionen Franken für Energiesparkampagne
Der Bundesrat rechnet damit, dass die Energieversorgungssituation im Winter angespannt sein wird. Jetzt hat er einen Kredit von 7 Millionen Franken beantragt.
Das Wichtigste in Kürze
- Auch im Winter 2023/24 will der Bundesrat auf die Energiesparkampagne setzen.
- Er hat dem Parlament einen Nachtragskredit von sieben Millionen Franken beantragt.
- Im kommenden Winter könnte die Energieversorgungssituation noch herausfordernder sein.
Der Bundesrat will die Energiesparkampagne auch im nächsten Winter 2023/2024 weiterführen. Er hat dem Parlament am Freitag einen entsprechenden Nachtragskredit von sieben Millionen Franken beantragt.
Die Energieversorgungssituation in der Schweiz und Europa bleibe weiterhin angespannt und dürfte im Winter 2023/24 noch herausfordernder werden als bisher, schrieb die Landesregierung zu ihrem Entscheid vom Dezember. Nun legte der Bundesrat die Budgetplanung fest.
Für 2022 waren 14 Millionen Franken für die Sparinitiative budgetiert. Davon wurden 11,2 Millionen Franken verwendet, da die Aktivitäten aufgrund der milden ersten Winterhälfte etwas zurückgefahren werden konnten.
Einfach umsetzbare Massnahmen
Aktuell zeigt das Energie-Dashboard des Bundes einen Minderverbrauch von 2 bis 7 Prozent beim Strom und 20 bis 30 Prozent beim Gas. Ab Mai 2023 liegen die temperaturbereinigten Werte vor.
Die Energiesparinitiative war vom Bundesrat im vergangenen August lanciert worden. Sie besteht aus der Energiesparkampagne nicht-verschwenden.ch und der Energiesparallianz, die heute über 380 Mitglieder zählt, darunter alle Kantone und über hundert Fach- und Wirtschaftsverbände.
Die Initiative zeigt laut dem Bundesrat, wie Bevölkerung, Wirtschaft und Verwaltung mit einfach umsetzbaren Massnahmen Energie sparen können, um die Wahrscheinlichkeit eines Strommangels zu reduzieren.