Bundesrat Berset äussert sich erstmals zum Flug-Zwischenfall
Alain Berset hält es nicht nötig, den Flugzwischenfall, eine private Angelegenheit zu kommentieren. Er konzentriere sich auf seine Arbeit.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Juli wurde Pilot Alain Berset von der französischen Luftpolizei zur Landung gezwungen.
- Jetzt spricht er erstmals darüber, kommentiert die Privatangelegenheit aber nicht.
- Er konzentriere sich auf seine Arbeit und die anstehenden Abstimmungen.
Bundesrat Alain Berset hat sein Schweigen über seinen jüngsten privaten Flug über Frankreich gebrochen. Er habe es schlicht nicht für nötig gehalten, diese private Angelegenheit zu kommentieren.
Er konzentriere sich auf seine Arbeit, sagte Berset in einem Interview mit der Westschweizer Verlagsgruppe ESH. Es stünden am 25. September wichtige Volksentscheide bevor.
Berset besitzt seit 2009 eine Pilotenlizenz. Bei einem Flug am 5. Juli im schweizerische-französischen Luftraum war Berset von der französischen Luftpolizei zu Landung bezwungen worden. Zuvor hatte er kurzzeitig ein Sperrgebiet überflogen.
Nach einer Identitätskontrolle und einem Gespräch mit der französischen Luftpolizei hatte Berset seinen Flug mit einem vom ihm gemieteten Flugzeug fortsetzen können. Der Fall warf in Politik und Öffentlichkeit während Tagen hohe Wellen. Einzelne Politiker forderten gar den Rücktritt des Bundesrates.
Einige Tage später berichtete die «SonntagsZeitung» über Funksprüche, die zeigten, dass die Kommunikation zwischen Berset und der französischen Luftpolizei erschwert gewesen sei. Es wurde keine Strafverfolgung eingeleitet. Daraufhin ebbte die Diskussion ab.