Jetzt wollen auch Bürgerliche Frauenfussball-WM auf SRF sehen

Frauenfussball wird in den Gängen des Bundeshauses mehr und mehr zum Thema. Nun fordern auch SVP-ler von SRF, dass die WM-Spiele übertragen werden.

This browser does not support the video element.

Nau - SVP Nationalräte Mauro Tuena und Diana Gutjahr wünschen sich mehr Frauenfussball beim SRF.

Das Wichtigste in Kürze

  • Frauenfussball soll auf SRF zu sehen sein, und zwar alle Spiele der WM in Frankreich.
  • Das forderten SP-Politiker und werden nun auch von bürgerlicher Seite unterstützt.

SRF soll alle Spiele der Fussball-WM der Frauen in Frankreich zeigen. Das forderten die SP-Nationalräte Cédric Wermuth und Mattea Meyer sowie SP-Kantonsrätin Sarah Akanji. Unterstützt werden sie von über 2000 Personen per Online-Petition.

Fussball verbindet und nun stimmen auch Bürgerliche in den Chor ein. Zum Beispiel SVP-Nationalrat Mauro Tuena. «SRF muss das Bild nicht selber produzieren, sondern muss nur das Signal übertragen. Das braucht einen Knopfruck. Da habe ich kein Verständnis.»

This browser does not support the video element.

Nau - SVP-Nationalrat Mauro Tuena wünscht sich mehr Frauenfussball beim SRF.

Und Parteikollegin Diana Gutjahr ergänzt: «Ich finde es schon etwas seltsam. Wenn man die Übertragungsrechte hat, kann man die Spiele doch online im Stream zeigen.» SRF besitzt sämtliche TV-Rechte, überträgt jedoch nur 25 der 52 Spiele.

Frauenfussball soll sichtbar sein

Für Gutjahr ist wichtig, dass die Faszination für den Sport geweckt werden kann – in diesem Fall der Frauenfussball. Der sei bisher noch nicht so bekannt in der Schweiz. «Ich denke es wäre wichtig, dass man jungen Mädchen und Frauen zeigt, dass man auch als Frau im Fussball Erfolg haben kann.»

This browser does not support the video element.

Nau - SVP-Nationalrätin Diana Gutjahr im Interview zur TV-Übertragung der Frauenfussball WM bei SRF.

Das sieht auch Mattea Meyer so. Die SP-Nationalrätin hatte die Petition gestartet. Trotz der vielen Unterschriften: SRF bleibt knallhart und bleibt bei ihrer Entscheidung. Mit einem offenen Brief doppelten Meyer und Co. am Donnerstag nach.