Jungpolitiker arbeiten an AHV-Reform
Zum Ende der Jugendsession haben Jungpolitiker Vorschläge für eine AHV-Reform erarbeitet. Die Forderungen wurden an Dominique de Buman übergeben.
Das Wichtigste in Kürze
- Zwei Gruppen des Jugendparlaments haben Vorschläge für eine AHV-Reform erarbeitet.
- Unter anderem soll zur Reform die Mehrwertsteuer überarbeitet werden.
Zwei Arbeitsgruppen diskutierten über Pensionsalter und Renten sowie über die künftige Finanzierung der Renten, wie die Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände (SAJV) in ihrer Schlussbilanz vom Sonntag schrieb.
Die Flexibilisierung des Rentenalters und die schrittweise Erhöhung des Frauen-Rentenalters von 64 auf 65 Jahre legen die Jungpolitiker als Vorschläge auf den Tisch. Als Ausgleich auf die Lohnungleichheiten zwischen Frauen und Männern ist eine Rentenerhöhung vorgesehen.
Mehrwertsteuer überarbeiten
Eine zweite Gruppe brachte für die künftige Finanzierung der Renten eine überarbeitete Mehrwertsteuer ins Spiel. Für Güter des täglichen Bedarfs wie etwa Toilettenpapier wollen die Jungpolitiker weniger Mehrwertsteuer erheben. Im Gegenzug sollen beispielsweise Luxusuhren höher besteuert werden als heute mit dem Mehrwertsteuer-Normalsatz.
Gesundheitskosten waren ein weiteres Thema. «Provisionsläckerli stoppen», lautet die Forderung dazu. Zuwendungen jeglicher Art von Pharmaunternehmen an Ärzte sollen untersagt werden. Solche Geschenke ermutigten Ärzte, Originalpräparate statt Generika zu verschreiben. Mit mehr verschriebenen Generika könnten die Kosten gesenkt werden.
Ihre Forderungen übergaben die Jugendlichen Dominique de Buman (CVP/FR), dem ersten Vizepräsidenten des Nationalrates.