Kita-Initiative formell zustande gekommen

Die Kita-Initiative wurde offiziell von der Bundeskanzlei bestätigt. Mit ihr sollen Kindergartenplätze endlich bezahlbarer werden.

In Kilchberg ZH erstatteten Eltern eines zweijährigen Bubs Anzeige gegen die Leiterin seiner Kita. (Symbolbild) - afp

Das Wichtigste in Kürze

  • Kita-Initiative ist offiziell zustande gekommen.
  • Mit ihr sollen Kita-Plätze bezahlbarer gemacht werden.
  • Höchstens zehn Prozent ihres Einkommens sollen Eltern künftig dafür ausgeben müssen.

Die Kita-Initiative ist zustande gekommen. Das gab die Bundeskanzlei am Mittwoch bekannt. Die Volksinitiative trägt den Titel «Für eine gute und bezahlbare familienergänzende Kinderbetreuung für alle». Sie fordert, dass Eltern höchstens zehn Prozent ihres Einkommens für die Kita-Plätze ihrer Kinder ausgeben müssen.

Nicht nur die Kindertagesstätten (Kitas) und Horte will die Initiative allen Familien zugänglich und bezahlbar machen. Auch das ganze Spektrum der familien- und schulergänzenden Betreuung wie etwa Tagesfamilien soll zugänglicher werden.

Initiativkomitee: Kinderbetreuung ist zu teuer

Heute könnten sich viele Eltern keine familienergänzende Kinderbetreuung leisten. So argumentierte das breit aufgestellte Initiativkomitee mit Vertreterinnen und Vertretern der politischen Linken bis zur Mitte. Die Folge: Vielfach gäben meistens Frauen mit Kindern ihren Job ganz oder teilweise auf – und hätten dadurch tiefere Löhne und Renten.

Die Prüfung der Unterschriftenlisten durch die Bundeskanzlei hatte ergeben, dass von insgesamt 102'617 eingereichten Unterschriften 102'238 gültig sind. So hiess es am Mittwoch.

Die am 5. Juli eingereichte eidgenössische Volksinitiative ist somit formell zustande gekommen. Nun wird sich der Bundesrat damit befassen.