Nationalrat Roduit will Beweis, wie ungesund Fleischverzicht ist
CVP-Nationalrat Roduit ist über die aktuelle Fleischdiskussion genervt. Er fordert deshalb den Bundesrat auf, zu beweisen, wie ungesund Fleischverzicht ist.
Das Wichtigste in Kürze
- Fleisch wird mehr und mehr zum Politikum. Das nervt einen CVP-Nationalrat.
- Er ist überzeugt, fleischlose Ernährung wirke sich negativ auf die Gesundheit aus.
- Nun verlangt Benjamin Roduit, dass der Bundesrat dies untersucht.
«Das Lebensmittel Fleisch ist seit geraumer Zeit einem regelrechten, oft sehr einseitigen Hype seitens der Medien, aber auch Teilen der Gesellschaft ausgesetzt», schreibt der Walliser CVP-Nationalrat Benjamin Roduit in seinem neusten Vorstoss mit dem Titel «Darf man Steaks noch essen?».
Er empört sich: «Fragen des Tierwohls, der Umwelt und des Klimas spielen immer mehr eine Rolle.» Obwohl der weltweite Fleischkonsum zunehme, würden immer mehr Menschen den Konsum hinterfragen.
Fleisch zu sehr verteufelt?
Und genau diese Entwicklung stört den Politiker. «Schon seit jeher stellt Fleisch einen wichtigen Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung dar», stellt er klar. Fleisch werde zu sehr verteufelt. Schliesslich sei der Mensch ein Allesesser – Vegetarier und Veganer würden «überschätzt».
Jetzt verlangt Roduit, dass der Bundesrat einschreitet. Er fordert einen Bericht über die negativen Auswirkungen eines Fleischverzichts auf die Gesundheit der Schweizer Bevölkerung. Interessant: Unterschrieben hat auch der St. Galler Nationalrat und Bauernpräsident Markus Ritter.
Gefordert werden von den Parlamentariern also Zahlen und Fakten zu Mangelerscheinungen aufgrund von Fleischverzicht.