Airline Verband warnt wegen Brexit Unsicherheit vor Chaos

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Genève,

Flugpassagiere und Wirtschaft müssen bei einem ungeregelten Austritt Grossbritanniens aus der EU im Frühjahr mit ernsthaften Störungen im Flugverkehr rechnen.

IATA
Die IATA glaubt, dass die Branche weiterhin untersützt werden müsse. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Airline-Verband warnt vor einem Chaos nach einem harten Brexit.
  • Die Unsicherheit soll die Industrie schädigen.

«Ohne Brexit-Deal brauchen wir dringend einen Notfallplan, aber selbst das wird wahrscheinlich kaum reichen, um kurzfristig Störungen zu vermeiden», sagte Rafael Schvartzman, stellvertretender Leiter des Airline-Verbandes IATA Region Europa, heute Mittwoch in Genf.

Der Verband begrüsse die angekündigten Schritte der EU und Grossbritanniens in die Richtung, aber die Airlines brauchten deutlich mehr Details. Aber: «Der Brexit ist für die Industrie nicht gut», sagte IATA-Generaldirektor Alexandre de Juniac. Dennoch rechnet der Verband für die gesamte Industrie mit hohen Nettogewinnen.

Verbandsleiter fordert minimale Einigungen

Schvartzman rief die Unterhändler beider Seiten auf, sich zumindest auf die gegenseitige Anerkennung von Lizenzen sowie Sicherheits- und Industriestandards zu einigen. Andernfalls müssten etwa sämtliche Gepäckstücke von Passagieren, die über Grossbritannien nach Europa reisen, nach dem Ende der britischen EU-Mitgliedschaft erneut durch die Sicherheitskontrolle, und lange Schlangen an der Passkontrolle seien unvermeidbar.

Ungeachtet der Unsicherheiten rechnet der Verband 2019 mit dem zehnten Nettogewinn-Jahr in Folge, einem Rekord in der Geschichte der Industrie, wie Chefökonom Brian Pearce sagte. Die Airlines dürften 35,5 Milliarden US-Dollar (rund 35,2 Milliarden Franken) Gewinn machen, nach 32,3 Milliarden Dollar (rund 32,1 Milliarden Franken) in diesem Jahr. Die Zahl der beförderten Passagiere werde steigen, von 4,34 auf 4,59 Milliarden Dollar (rund 4,31 auf 4,56 Milliarden Franken), die Wachstumsrate gehe aber leicht von 6,5 auf 6 Prozent zurück.

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