Andreas Glarner: Aargauer SVP will vor Ostern Shops wieder öffnen

Die SVP stellte Ende März konkrete Forderungen an den Bundesrat für die Zeit nach dem 19. April. An diesem Tag läuft nämlich die wegen des Coronavirus beschlossene ausserordentliche Lage ab. Die Schweizerische Volkspartei stellte klar: Läden und Restaurants sollten ab dann wieder geöffnet haben.

Die Aargauer SVP geht nun sogar noch einen Schritt weiter. In einer Mitteilung heisst es: Da sich gezeigt habe, dass die Massnahmen des Bundes stärker wirkten, als erhofft, solle sich die Aargauer Regierung beim Bundesrat für «eine Öffnung aller Geschäfte und Aktivitäten» einzusetzen. Und zwar «noch vor Ostern – mit allen Hygienemassnahmen».

Laut des Schreibens des Aargauer Kantonal-Parteipräsidenten Andreas Glarner sei auch das Versammlungsverbot zu lockern. «Gastrobetriebe, gerade unter freiem Himmel, sollen auf Ostern öffnen können», heisst es.

Auch die Schulen sollen nach den Frühlingsferien den Normalbetrieb wieder aufnehmen. Es müsse dringend verhindert werden, dass die getroffenen Massnahmen einen grösseren Schaden anrichten, als es das Virus täte, so die SVP Aargau.

Als Gründe für die geforderte Lockerung wird angegeben, dass sich die Corona-Zahlen im Aargau seit dem 30. März stabilisiert hätten. «Man kann nicht verhindern, dass sich ein Grossteil der Bevölkerung früher oder später infiziert.» Doch die Wirtschaft steuere auf eine gigantische Krise zu, so Andreas Glarner.

Häusliche Gewalt, Suizide, und Tote durch nicht wahrgenommene, dringende Arztbesuche und durch Not und Elend seien in grosser Anzahl zu erwarten, schreibt der SVP-Hardliner weiter.

Zum Schluss führt die Kantonalpartei aus, dass bis Ende April aufgrund der Entwicklung der Zahlen entschieden werden soll, wie und wann die Massnahmen weiter gelockert werden können.