Ausländer sollen in Zürich abstimmen dürfen

Der Ausländerbeirat der Stadt Zürich fordert: Wer seit mehr als fünf Jahren in der Stadt wohnt, aber keinen Pass besitzt, soll trotzdem abstimmen dürfen.

Trotz nichtvorhandenem roten Pass sollen Ausländer in Zürich abstimmen können. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Wer seit mehr als fünf Jahren in Zürich wohnt, aber keinen roten Pass hat, soll nun doch abstimmen dürfen.
  • Das fordert der Ausländerbeirat der Stadt.
  • In die offiziellen Ergebnisse sollen die Meinungen aber nicht einfliessen.

Ausländer sollen in Politik und Gesellschaft mehr mitbestimmen dürfen. Das fordert der Ausländerbeirat der Stadt Zürich. Wie «SRF» berichtet, ist es das Begehren des Rats, dass wer bereits über fünf Jahre in Zürich wohnt, abstimmen können soll. Dies auch ohne roten Pass. So sollen die Ausländer trotzdem die Stimm- und Wahlunterlagen erhalten und die Möglichkeit haben, an den Urnengängen teilzunehmen.

In die offiziellen Ergebnisse sollen die Meinungen aber nicht einfliessen. Das Ziel sei es in erster Linie, sich akzeptiert und ernst genommen zu fühlen, sagt Renske Heddema zu «SRF». Profitieren könnten aber auch die Zürcherinnen und Zürcher: Die Resultate der Konsultativabstimmung zeigten die Haltungen und Meinungen ihrer nicht-stimmberechtigten Mitbürger.

Eine tolle Idee findet dies die Grünliberale Partei. Dies sei ein Schritt in die richtige Richtung. Die SP und die Grünen zeigen sich skeptisch. Das Verfahren könne frustrierend sein, warnen die Politiker. Die FDP winkt ab und die SVP stellt sich ebenfalls gegen den Vorschlag.