China fordert bei Brics-Gipfel Deeskalation in Ukraine und Nahost

Chinas Staatschef Xi Jinping ruft beim Brics-Gipfel zur Deeskalation in der Ukraine und im Nahost-Konflikt auf.

Brics-Gipfel 2024. - Alexander Nemenov, Pool Photo via AP/Keystone

Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping hat beim Gipfel der Brics-Staaten eine Deeskalation in der Ukraine und im Nahost-Konflikt gefordert. Das Bündnis von Ländern, zu dem unter anderem auch Russland, Brasilien, Indien und Südafrika gehören, solle Bewahrer der gemeinsamen Sicherheit sein, sagte Xi im russischen Kasan. In der Ukraine müsse eine rasche Deeskalation der Lage angestrebt werden, forderte er.

Das Schlachtfeld dürfe sich nicht erweitern. Im Gazastreifen brauche es eine Waffenruhe und ein Ende des Tötens, sagte Xi. Peking gilt als Moskaus wichtigster Rückhalt im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.

China kritisierte das russische Vorgehen bislang nicht und sieht sich Vorwürfen ausgesetzt, Russlands Rüstungsindustrie mit wichtigen Gütern zu beliefern. Im Nahost-Konflikt prangerte China bislang vor allem das israelische Vorgehen im Gazastreifen an – ohne den Terrorangriff der Hamas vom 7. Oktober 2023 zu verurteilen. Den Brics-Staaten gehören seit diesem Jahr auch Iran, Ägypten, Äthiopien und die Vereinigten Arabischen Emirate an.