G7-Treffen in in Deutschland eröffnet

Die deutsche Aussenministerin Annalena Baerbock hat das unter der Präsidentschaft ihres landes organisierte Treffen ihrer Amtskolleginnen und -kollegen der G7 eröffnet – an einem Ort mit Symbolkraft.

G7-Aussenministerinnen und -Aussenminister in Liverpool - POOL/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Friedenssaal des Historischen Rathauses in Münster (Nordrhein-Westfalen) sagte die Grünen-Politikerin am Donnerstag, die Stadt und der Saal verkörperten das Konzept des Friedens und der Rechtsstaatlichkeit - wie auch das G7-Treffen.

In dem Raum wurde über den Westfälischen Frieden verhandelt, der 1648 den Dreissigjährigen Krieg beendete. «Mit dem Vertrag wurde die Idee der friedlichen Zusammenarbeit von Staaten als souveräne und gleichberechtigte Staaten geboren. Damit wurden die Grundlagen des modernen Völkerrechts geschaffen», sagte die Grünen-Politikerin.

Den Tagungsort hatte sie eigenen Angaben zufolge bewusst deshalb ausgewählt. Deutschland hat bis Jahresende die G7-Präsidentschaft inne. Der Runde gehören auch Frankreich, Italien, Japan, Kanada, die USA und Grossbritannien an.

Baerbock sagte mit Blick auf die historische Bedeutung des Westfälischen Friedens, genau diese Idee der Souveränität eines jeden Landes, der Gleichheit und des Friedens verteidige man heute und greife Russland in seinem brutalen Krieg gegen die Ukraine an. Baerbock kündigte eine koordinierte Aktion der G7-Runde zur Winterhilfe für die Ukraine an. Im Zentrum der zweitägigen Beratungen stehen der russische Krieg und seine Folgen.