Hubert Aiwanger hätte gerne drei Ministerien für Freie Wähler

Die Freien Wähler wurden bei den Landtagswahlen in Bayern mit 11,6 Prozent die drittstärkste Kraft. Die Partei denkt nun ans Regieren.

Peter Bauer (l-r), Michael Piazolo, Generalsekretär der Freien Wähler, und Hubert Aiwanger, Spitzenkandidat und Partei-Chef der Freien Wähler in Bayern, Thorsten Glauber, Florian Streibl (alle Landtagsabgeordnete), und Ulrike Müller (Europaabgeordnete) geben auf der Wahlparty der Freien Wähler zur Landtagswahl eine Stellungnahme zum Wahlausgang ab. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Falls die Freien Wähler in Bayern mit der CSU koalieren, wünschen sie drei Ministerien.
  • Parteichef Hubert Aiwanger ist sich einer Koalition sicher, jedoch nicht um jeden Preis.

Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger hätte als Koalitionspartner der CSU in einer neuen Bayerischen Staatsregierung gerne drei Ministerien. «Drei Stück an Ministerien werden wohl realistisch sein», sagte Aiwanger heute Montag dem Radiosender Bayern 2 nach den Landtagswahlen. Dass sich die CSU nicht mit seiner Partei, sondern mit den Grünen einigt, hält er für unwahrscheinlich. «Da bin ich sehr gelassen», erklärte der Parteichef. «Wir werden am Ende diejenigen sein, mit denen die Regierung zustande kommt.»

In die Koalitionsverhandlungen gehen die Freien Wähler mit festen Vorstellungen. So müsse die CSU «von einigen Grössenwahnprojekten» runter wie dem Raumfahrtprogramm Bavaria One. «Wir werden jetzt auch nicht kuschen», meinte Aiwanger. Falsche Dinge werde man auch weiter korrigieren. Die Freien Wähler wurden laut vorläufigem amtlichem Endergebnis mit 11,6 Prozent drittstärkste Kraft nach CSU und Grünen.