In Niedersachsen gewinnt die SPD etliche kommunale Stichwahlen

Gestern Sonntag fanden in Deutschland Stichwahlen auf kommunaler Ebene statt. Die SPD gewinnt einen grossen Teil und mehrere Grüne sind erfolgreich.

Stimmabgabe an einer Wahlurne - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Parallel zur Wahl des Bundestags fanden gestern Stichwahlen auf kommunaler Ebene statt.
  • Im Bundesland Niedersachsen haben sich gestern Sonntag viele SPD-Kandidaten durchgesetzt.

Bei den Stichwahlen zur Kommunalwahl in Niedersachsen hat sich am Sonntag vielerorts die SPD durchgesetzt. Sozialdemokraten unter anderem in Region Hannover und Braunschweig erfolgreich. Nach Angaben der Landeswahlleitung in Hannover gewannen in der zweiten Runde etwa in der Region Hannover und in Braunschweig SPD-Kandidaten. Bei der Stichwahl um das Amt der Bürgermeisterin von Lüneburg siegte die Grünen-Bewerberin.

SPD-Regionspräsident für die Region Hannover

Dem vorläufigen Ergebnis zufolge gewann der SPD-Kandidat Steffen Schramm die Stichwahl um das Amt des neuen Regionspräsidenten der Region Hannover. Mit 63,9 Prozent liegt er klar vor der CDU-Kandidatin Christine Karasch, die 36,1 Prozent erhielt. Die Region Hannover ist ein Zusammenschluss der Stadt Hannover mit dem umliegenden Landkreis, in dem bestimmte Verwaltungsaufgaben übergreifend wahrgenommen werden. Die Landeshauptstadt ist aber eigenständig.

In Braunschweig setzte sich der SPD-Bewerber Thorsten Kornblum laut vorläufigem Ergebnis ebenfalls deutlich mit 65,9 Prozent durch. Er platziert sich vor CDU-Konkurrent Kaspar Haller mit 34,1 Prozent.

Die Kommunalwahlen in Niedersachsen hatten vor zwei Wochen am 12. September stattgefunden. Landesweit wurde die CDU laut vorläufigem Ergebnis mit 31,7 Prozent auf Kreisebene stärkste Kraft.

Im Rahmen der Kommunalwahl gab es auch diverse Direktwahlen für Posten von Oberbürgermeistern und Landräten. Stichwahlen sind dabei immer dann erforderlich, wenn keiner der Kandidaten im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit erreicht. Die zweite Runde fand nun zwei Wochen später parallel zur Bundestagswahl statt.

Zahlreiche Grüne in der Stichwahl

In etlichen grösseren Städten schafften es Kandidatinnen und Kandidaten der Grünen in die Stichwahl. In Lüneburg gewann die Grüne Claudia Johanna Kalisch mit 55,5 Prozent gegen den parteilosen Heiko Meyer. Er kam auf 44,5 Prozent. In Oldenburg verlor Grünen-Kandidat Daniel Fuhrhop mit 45,9 Prozent gegen den SPD-Bewerber Jürgen Krogmann, der 54,1 Prozent erreichte.

Die SPD-Politikerin Petra Broistedt setzte sich in Göttingen mit 53 Prozent gegen die Grünen-Bewerberin Doreen Fragel mit 47 Prozent durch. In Osnabrück lag die CDU-Kandidatin Katharina Pötter mit 56,1 Prozent vor der Grünen-Politikerin Annette Niermann. Sie vereinigte 43,9 Prozent auf sich.