Niederländer gehen zur Wahl in Provinzen – Test für Koalition

Am Mittwoch haben in den Niederlanden die Provinzwahlen begonnen. Das Wahlergebnis könnte für die Zukunft der Koalitionsregierung von Rutte entscheidend sein.

Mark Rutte, Ministerpräsident der Niederlande. Foto: Andreas Gora/DDP Pool/dpa - sda - Keystone/DDP Pool/Andreas Gora

Das Wichtigste in Kürze

  • 13 Millionen Niederländer sind heute Mittwoch zum Wählen aufgerufen.
  • Die Provinzwahlen sind entscheidend für die Koalitionsregierung von Premier Rutte.
  • Umfragen deuteten auf grosse Verluste der Mitte-Rechts-Koalition hin.

In den Niederlanden haben Provinzwahlen begonnen. Diese werden als wichtiger Test für die Koalition des rechtsliberalen Premiers Mark Rutte bewertet. Rund 13 Millionen Niederländer sind an diesem Mittwoch aufgerufen, die Abgeordneten für die Parlamente ihrer zwölf Provinzen zu wählen. Sie entscheiden auch indirekt über die Zusammenstellung der Ersten Kammer des nationalen Parlaments, vergleichbar dem deutschen Bundesrat.

Umfragen weisen auf grosse Verluste der Mitte-Rechts-Koalition hin und einen deutlichen Rechtsruck. Das Wahlergebnis könnte für die Zukunft der Koalitionsregierung von Rutte entscheidend sein.

Zentrales Thema bei diesen Wahlen sind die angekündigten drastischen Eingriffe in die intensive Landwirtschaft durch Umweltauflagen. Die populistische BBB (Bauer-Bürger-Bewegung) lehnt diese ab und könnte grosser Wahlsieger werden. Auch der rechten Partei des Rechtspopulisten Geert Wilders werden Gewinne vorhergesagt. Erste Prognosen werden nach Schliessung der Wahllokale um 21.00 Uhr erwartet.