Peter Feldmann will Amt trotz Sexismus-Spruch nicht abgeben
Peter Feldmann will Bürgermeister von Frankfurt am Main bleiben. Vorwürfe scheinen mehrheitlich an ihm abzuprallen.
Das Wichtigste in Kürze
- Peter Feldmann ist Oberbürgermeister von Frankfurt am Main.
- Wegen sexistischer Äusserungen befindet er sich in einer schwierigen Position.
- Er will aber nach wie vor in seinem Amt bleiben.
Wegen verschiedener Vorwürfe steht der Oberbürgermeister von Frankfurt am Main, Peter Feldmann (SPD) unter Druck. Doch er will im Amt bleiben. Er wolle aber bis zum Ende auf repräsentative öffentliche Termine verzichten, sagte Feldmann am Mittwoch vor Journalisten in der Mainmetropole.
«Ich werde nicht weniger arbeiten, sondern anders», sagte Feldmann. Seiner Partei bot das Frankfurter Stadtoberhaupt nach Rücktrittsforderungen auch aus dem SPD-Stadtverband an, die Mitgliedschaft ruhen zu lassen.
«Ich möchte dem Beispiel von Boris Palmer folgen.» Das sagte Feldmann mit Blick auf den ebenfalls parteiintern in der Kritik stehenden Tübinger Oberbürgermeister. Palmer lässt seine Grünen-Mitgliedschaft bis Ende 2023 ruhen. Peter Feldmann sagte, für solch ein Modell sei aber eine gemeinsame Lösung von ihm selbst und SPD nötig.
Peter Feldmann wegen angeblicher Korruption und Sexismus in Verruf
Feldmann war wegen sexistischer Äusserungen auf dem Flug zum Europa-League-Finale von Eintracht Frankfurt nach Sevilla neu unter Druck geraten. Zudem geriet er wegen als selbstgefällig bewerteten Verhaltens beim Empfang der Frankfurter Mannschaft nach ihrem Erfolg in die Kritik.
Feldmann wiederholte seine Entschuldigung für die Äusserungen. «Es kommt nicht mehr vor», sagte er. Beim Empfang für die Fussballer seien ihm als Eintracht-Fan «die Gäule durchgegangen». Zu einem gegen ihn laufenden Korruptionsverfahren sagte Feldmann: «Mein Wohlwollen ist nicht käuflich, ich bin nicht korrupt».