Selenskyj: «Momentan trage ich keine Anzüge»
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat einem Fernsehteam seine einfach eingerichtete Kriegs-Unterkunft gezeigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit Beginn des Krieges lebt Wolodymyr Selenskyj sehr einfach.
- Nun hat er ein Fernsehteam durch seine provisorische Unterkunft geführt.
- Dabei gibt er auch Einblicke in seine mehrheitlich olivgrüne Garderobe.
Geblümte Tagesdecke, ein begehbarer Kleiderschrank und jede Menge Garderobe in Olivgrün: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Fernsehjournalisten die provisorische Unterkunft gezeigt, in der er nach eigener Aussage seit Kriegsbeginn wohnt.
«Hier lebe ich im Wesentlichen», sagt Selenskyj in dem Film des Journalisten Dmytro Komarow. Die Bilder wurden am Freitag vom Sender 1+1 des ukrainischen Fernsehens ausgestrahlt.
Auch bei Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine am 24. Februar 2022 habe er sich dort aufgehalten. Einen Ausschnitt des Films postete Selenskyjs innenpolitischer Berater Anton Geraschtschenko auch auf Twitter.
Die Fenster der Behelfsunterkunft sind mit dicken Gardinen verhängt. Auf dem Einzelbett liegen Kopfkissen und eine geblümte Tagesdecke, zu sehen sind ausserdem ein Fernseher, ein Stuhl und ein Schreibtisch.
«Ich trage momentan keine Anzüge»
Selenskyj zeigt dem Kamerateam auch seinen begehbaren Kleiderschrank. Auf der Stange hängen viele Jacken in Olivgrün und Tarnfleck, am Boden stehen Militärstiefel. Dies seien seine «normalen Klamotten», sagt der Präsident. «Ich trage momentan keine Anzüge.»
Doch dann holt er aus der linken Ecke des Schrankes doch noch einen Anzug hervor – frisch aus der Reinigung. «Dies ist ein Symbol, dass der Krieg bald zu Ende geht und der Sieg kommen wird», sagt Selenskyj.