So hat Österreich bei den Nationalsratwahlen 2024 gewählt

Die endgültigen Resultate der österreichischen Nationalratswahlen 2024 sind bestätigt. Die FPÖ geht als stärkste Partei hervor, gefolgt von ÖVP und SPÖ.

Blick auf Österreichs Parlament in Wien. - Keystone

Nach der Auszählung aller Wahlkarten der Nationalratswahl 2024, ist nun das offizielle Endergebnis bekannt. Mit einer beeindruckenden Anzahl von 28,8 Prozent bleibt die FPÖ die führende Partei in Österreich.

FPÖ und ÖVP stimmenstärkste Parteien bei den Wahlen 2024

Sie wird von Herbert Kickl geleitet.

Sie erhalten laut der «Heute» insgesamt 1'408'514 Stimmen. Auf dem zweiten Rang folgt die ÖVP mit 26,3 Prozent.

Herbert Kickl, Parteichef der FPÖ. (AP Photo/Heinz-Peter Bader) - keystone

Dessen Spitzenkandidat Karl Nehammer konnte 1'282'734 Österreicher für sich gewinnen.

Die SPÖ mit Andreas Babler belegt den dritten Platz mit 21,1 Prozent der Stimmen. Dies, obwohl sie in absoluten Stimmen um 20'366 zulegen konnten.

Kleinsten Parteien knapp unter der 10-Prozent-Marke

Die NEOS und die Grünen landen hinter den drei dominierenden Parteien mit jeweils 9,1 Prozent und 8,2 Prozent der Stimmen.

Es sei hervorzuheben, dass die Grünen von der Regierungsbank zur kleinsten Partei im Nationalrat abgestiegen sind.

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Das Wahlverhalten der Österreicher wirkt sich entsprechend auf die Mandatsverteilung aus. Die FPÖ erhält 57 Sitze (+26), während die ÖVP 51 (-20) erhält.

Die SPÖ erreicht trotz Stimmenminus nun insgesamt 41 Sitze und die NEOS steigern sich auf 18 Sitze (+3). Die Grünen hingegen verlieren deutlich und schrumpfen von 26 auf 16 Sitze.

Koalitionsdiskussionen beginnen

Nun beginnen die Spekulationen über mögliche Koalitionen. Die FPÖ könnte dabei entweder mit der ÖVP oder der SPÖ eine regierungsfähige Mehrheit erreichen.

Im Gegensatz dazu könnten die ÖVP und die SPÖ zusammenarbeiten. Sie würden aber nur die knappste Mehrheit von 92 von 183 Sitzen erreichen.

Karl Nehammer bei einer Veranstaltung (Archivbild) - keystone

Diese Konstellation wird als ziemlich schwierig betrachtet und würde möglicherweise eine zusätzliche Juniorpartnerschaft benötigen.

Dabei kämen die NEOS und die Grünen ins Spiel, für welche dies die einzige Möglichkeit wäre, in die Regierung einzutreten.

Einige haben die 4-Prozent-Hürde nicht geschafft

Parteien oder Listen, die nicht genug Stimmen für die 4-Prozent-Hürde im Nationalrat erhalten haben, sind:

Die KPÖ, Dominik Wlaznys BIER, die Liste Madeleine Petrovic, Wandel/KEINE, die MFG und GAZA. J Jene Parteien haben es nicht ins Parlament geschafft.