Spahn plädiert für mehr Einheitlichkeit bei Quarantäne in den Schulen

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) plädiert angesichts der unterschiedlichen Quarantäne-Vorschriften der Länder nach Corona-Fällen in den Schulen für mehr Einheitlichkeit.

Jens Spahn - POOL/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Gesundheitsminister beklagt Unterschiede in den Ländern.

«Mir ist wichtig, dass die Regeln nachvollziehbar sind und am besten einheitlich», sagte Spahn der «Welt». «Schicke ich nur die Kinder in Quarantäne, die direkt neben dem infizierten Kind sassen? Die ganze Klasse? Nur den Infizierten?»

«Auf diese Fragen geben die Länder alle unterschiedliche Antworten - und das ist für Eltern wie Kinder nur schwer nachvollziehbar», sagte der Gesundheitsminister. Das werde er mit den Ländern besprechen. Spahn forderte zudem mehr Geld für die Schulen: «Jetzt ist es wichtig, dass finanzielle Mittel für eine Art Aufholprogramm bereitgestellt werden, um etwa zusätzliche Schulsozialarbeiter und Pädagogen zu finanzieren.»

Die Frage, wie in den Schulen mit der Corona-Pandemie umgegangen wird, ist Sache der Länder. Bislang gibt es hier kein einheitliches Vorgehen.