US-Vizepräsidentin Kamala Harris reist im November nach Paris

US-Vizepräsidentin Kamala Harris wird im November in die französische Hauptstadt Paris reisen.

US-Vizepräsidentin Harris. (Archivbild) - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Biden und Macron telefonieren nach U-Boot-Streit erneut.

Die Stellvertreterin von US-Präsident Joe Biden wird dort in drei Wochen unter anderem Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron treffen, wie das Weisse Haus am Freitag nach einem Telefonat zwischen Biden und Macron mitteilte. Geplant ist die Reise für den 11. und 12. November.

In Frankreich wird am 11. November an das Ende des Ersten Weltkriegs 1918 erinnert. In den USA ist der 11. November als Veteranen-Tag ebenfalls ein Feiertag. In Paris findet ausserdem am 12. November eine Libyen-Konferenz statt.

Biden und Macron setzten in ihrem Telefonat am Freitag ihren nach dem U-Boot-Streit vom September begonnenen Dialog fort. Die beiden Präsidenten sprachen nach Angaben des Weissen Hauses unter anderem über ihre Unterstützung für «Stabilität und Sicherheit in der Sahelzone» und eine Verstärkung der «Kooperation im Indopazifik».

Thema war auch eine Verbesserung des europäischen Verteidigungssystems, das die Nato ergänzen solle. Biden und Macron werden sich beim G20-Gipfel Ende Oktober in der italienischen Hauptstadt Rom treffen.

Die beiden Präsidenten hatten zuletzt am 22. September miteinander telefoniert. Zuvor hatte ein Streit über ein US-U-Boot-Geschäft mit Australien die Beziehungen der beiden Verbündeten auf eine schwere Belastungsprobe gestellt.

Die USA, Grossbritannien und Australien hatten ein indopazifisches Bündnis angekündigt, das auch den gemeinsamen Bau von Atom-U-Booten für Australien umfasst. Weil Australien daraufhin ein lange geplantes, milliardenschweres U-Boot-Geschäft mit Frankreich platzen liess, reagierte Frankreich extrem verärgert und zog zwischenzeitlich seine Botschafter aus Washington und Canberra ab. Auch die EU und EU-Staaten wie Deutschland reagierten mit Kritik an dem Vorgehen der US-Regierung.