USA geben grünes Licht für G7-Ukraine-Kredit

Die USA bewilligen den 50-Milliarden-Dollar-Kredit der G7 an die Ukraine. Im Falle von Trumps Wahlsieg sollen damit verlässliche Hilfen gesichert sein.

US-Präsident Joe Biden gibt grünes Licht für den 50-Milliarden-Dollar-Kredit für die Ukraine. (Archivbild) - keystone

Am Dienstag, den 5. November, finden in den USA die Präsidentschaftswahlen statt. Der republikanische Kandidat Donald Trump hatte in der Vergangenheit mehrfach seine guten Beziehungen zu Russlands Präsident Putin betont.

Er sprach sich wiederholt dafür aus, den Ukraine-Krieg im Falle seines Wahlsiegs zu einem schnellen Ende zu führen. Wie das «Handelsblatt» berichtet, wächst die Sorge vor einem Deal mit dem russischen Präsidenten.

50 Milliarden Dollar für Ukraine

Um die Unterstützung der Ukraine zu sichern, hat US-Präsident Joe Biden nun grünes Licht für den 50-Milliarden-Dollar-Kredit der G7 gegeben. Das «Handelsblatt» spricht davon, die Ukraine-Hilfen mit diesem Zug «Trump-sicher» zu machen.

Donald Trump könnte versuchen, die Unterstützung für die Ukraine einzustampfen. (Archivbild) - keystone

«Unsere Bemühungen machen deutlich: Tyrannen werden für die Schäden, die sie verursachen, verantwortlich sein», erläuterte Biden. Doch der G7-Kredit könnte der Ukraine auch Nachteile bezüglich seiner anderen Verbündeten einbringen.

Gefahr: Westliche Verbündete drosseln Hilfe nach Kreditvergabe

Denn diese, wie zum Beispiel Deutschland, drosseln ihre Hilfspakete mit Vergabe des Mega-Kredits. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft warnte sogar vor einer «ernsthaften Gefährdung» der Ukraine durch das neue Kreditprogramm.

«Ab 2025 könnte die Hilfe für die Ukraine deutlich zurückgehen», heisst es vonseiten des Instituts. Die USA sind mit ihren umfangreichen Waffenlieferungen weiterhin die stärksten Unterstützer der Ukraine.

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Die Ukraine Defence Contact Group («Ramstein-Format») hat daher nun Vorkehrungen getroffen, damit die USA nicht kurzfristig aussteigen können: Die Konferenzen zur Ukraine-Verteidigung werden künftig unter Nato-Flagge stattfinden.