Von der Leyen beginnt am Dienstag Gespräche mit Kandidaten für EU-Kommission
Die künftige EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen beginnt am Dienstag die Gespräche über die Auswahl der Mitglieder der neuen Europäischen Kommission.
Das Wichtigste in Kürze
- Frankreich und Italien haben noch keine Bewerber gemeldet.
Die Treffen würden sich voraussichtlich bis in die kommende Woche hinziehen, sagte ein Sprecher von der Leyens der Nachrichtenagentur AFP am Montag weiter. Die neue EU-Kommission soll einschliesslich von der Leyen 27 Mitglieder haben. Grossbritannien hat wegen des geplanten EU-Austritts auf die Nominierung eines Bewerbers verzichtet.
Bisher haben 25 der 27 Mitgliedstaaten Kandidaten vorgeschlagen. Es fehlten am Montag noch Frankreich und Italien. Ziel von der Leyens ist es, die Hälfte der Kommissionsposten mit Frauen zu besetzen. Derzeit gibt es Vorschläge für 13 Männer und zehn Frauen. Portugal und Rumänien haben daneben wie von der neuen Kommissionschefin gewünscht sowohl einen Mann als auch eine Frau vorgeschlagen.
Nach der Auswahl der Kommissare und dem Zuschnitt der Ressorts für die kommenden fünf Jahre müssen sich die Anwärter Anhörungen im Europaparlament stellen. Dieses muss dann der Kommission als Ganzes zustimmen, damit diese wie geplant am 1. November ihre Arbeit aufnehmen kann.
Nach Angaben der belgischen Regierung wird von der Leyen am Dienstag unter anderem mit Aussenminister Didier Reynders sprechen, den sein Land am Sonntag als Kommissar vorgeschlagen hatte. Zunächst hatte Belgien erklärt, das Gespräch solle schon am Montag stattfinden.