3D-Fussgängerstreifen sollen Autofahrer ausbremsen

Künstlerisch wertvoll und erst noch sicherer für Fussgänger sollen sie sein: Fussgängerstreifen, die aussehen als seien sie dreidimensional. Die Grüne Grossrätin Michelle Lachenmeier (32) fordert einen Pilotversuch in Basel.

Das Wichtigste in Kürze

  • Basel soll einen Pilotversuch mit dreidimensionalen Fussgängerstreifen prüfen.
  • Eine Grossrätin der Grünen will damit die Verkehrssicherheit erhöhen.
  • Als Vorbild dient ihr die isländische Kleinstadt Ísafjörður.

Wer würde da nicht bremsen, wenn auf der Strasse Betonbalken scheinbar schwerelos einen Meter ab Boden schweben? Was aussieht wie ein Hindernis ist in Tat und Wahrheit eine optische Täuschung und soll Autofahrer zu mehr Rücksicht auf Fussgänger anspornen.

Ísafjörður macht’s vor

Die Basler Grossrätin Michelle Lachenmeier (Grüne) fragt in einem Vorstoss, ob sich die Regierung solche 3D-Fussgängerstreifen vorstellen könnte. Als Beispiel dient ihr das isländische Städtchen Ísafjörður: Dort habe man mit den mit Kanten und Schatten aufgemalten Fussgängerstreifen gute Erfahrungen gemacht.

«Mit dieser Massnahme wäre insbesondere in der Nähe von Kindergärten und Schulhäusern gleichzeitig mit einer optisch willkommenen Aufwertung der Strassen mehr Sicherheit zu erwarten», schreibt Lachenmeier in ihrer Anfrage.

Werbefilm für die 3D-Fussgängerstreifen.