Basel: Jérôme Thiriet erwägt trotz Wahlschlappe erneute Kandidatur

Bei der Basler Regierungsratsersatzwahl erreicht Jérôme Thiriet nur 14,6 Prozent. Ambitionen für die Erneuerungswahl im Herbst hat der Grüne womöglich dennoch.

Hatte gegenüber Mustafa Atici (SP) im ersten Wahlgang der Regierungratsersatzwahlen klar das Nachsehen: Jérôme Thiriet (Grüne). - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei den Regierungsratsersatzwahlen landet Jérôme Thiriet (Grüne) abgeschlagen auf Rang 3.
  • Trotz des grossen Rückstands bezeichnet der 41-Jährige das Ergebnis als «respektabel».
  • Eine erneute Kandidatur im Herbst bei den Gesamterneuerungswahlen schliesst er nicht aus.

Das hat sich Jérôme Thiriet wahrscheinlich etwas anders vorgestellt: Im ersten Wahlgang der Regierungsratsersatzwahlen landet der Grüne weit abgeschlagen hinter seinen Kontrahenten Mustafa Atici (SP) und Luca Urgese (FDP).

Gerade mal knapp 14,6 Prozent der Stimmen konnte der 41-Jährige für sich gewinnen. Atici hingegen kam auf stolze 42,7 Prozent, Urgese schaffte immerhin 36,1 Prozent.

«Habe es ganz klar geschafft, eigene Basis abzuholen»

Gegenüber «TeleBasel» beschreibt Thiriet sein Resultat dennoch als «respektabel». «Ich habe es ganz klar geschafft, die eigene Basis abzuholen. Darüber hinaus jedoch konnte ich nicht viel mobilisieren», so der Grünen-Kandidat. Er sei mit dem Ergebnis zufrieden.

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Ebenso schliesst der Grossrat einen weiteren Anlauf im Herbst bei den Gesamterneuerungswahlen nicht aus. «Die Kandidatur war eine super Erfahrung für mich. Ich habe sehr viel gelernt und gehe gestärkt raus aus diesem Wahlkampf», sagte er.

Im zweiten Wahlgang will Thiriet dabei helfen, Luca Urgese (FDP) als Regierungsrat zu verhindern. - keystone

Thiriet habe Lust und würde sich einer internen Auswahl wieder stellen, sobald die Zeit dafür ist. Die Ressourcen und der Einsatz aus diesem Wahlkampf könnte man laut ihm in der Zukunft durchaus nochmals nutzen.

Jérôme Thiriet bekräftigt Unterstützung für Atici

Für den zweiten Wahlgang im April hat der Grüne derweil bestätigt, den SP-Kandidaten Mustafa Atici vollständig zu unterstützen.

Es sei jetzt Priorität, den einstigen Sitz von Bundesrat Beat Jans im links-grünen Lager zu behalten, so Thiriet.