Baselbieter Regierung unterstützt Naturpark-Projekt

Die Baselbieter Regierung befürwortet das Projekt eines regionalen Naturparks und beantragt eine jährliche Kostenbeteiligung.

Baselbieter Landratssal (Symbolbild). - keystone

Die Baselbieter Regierung stellt sich hinter das Projekt eines regionalen Naturparks im oberen Kantonsteil. Dem Landrat beantragt sie eine kantonale Kostenbeteiligung von jährlich 400'000 Franken für die auf drei Jahre angesetzte Anlaufphase, wie die Regierung am Dienstag mitteilte.

Der beantragte jährliche Beitrag des Kantons Basel-Landschaft umfasst rund ein Viertel des Gesamtbudgets. Zusätzlich will die Regierung im Frühling 2025 beim Bund ein Gesuch um finanzielle Unterstützung einreichen, wie es weiter heisst.

Naturpark Baselland: Eine private Initiative

Das Projekt Naturpark Baselland ist eine private Initiative des Vereins Erlebnisraum Tafeljura. Der Verein habe 2021 eine Projektgruppe ins Leben gerufen und im Februar 2023 sei ein breit abgestützter Trägerverein gegründet worden.

In einem Managementplan werde ein möglicher Perimeter für den Naturpark genannt. Darin enthalten seien die Gemeinden in den Bezirken Sissach und Waldenburg sowie die Gemeinden talabwärts bis nach Liestal, Frenkendorf und Arisdorf. Entscheiden werden gemäss Communiqué die einzelnen Gemeinden, die sich für eine Mitgliedschaft aussprechen müssen.

SVP äussert Bedenken gegen das Projekt

Bereits ablehnend gegenüber dem Naturpark-Projekt geäussert hat sich die SVP. Neben den zusätzlichen Kosten für den Kanton und die Gemeinden seien weitere Regulierungen für den Bauernstand sowie Auflagen fürs Bauen im Siedlungsgebiet zu erwarten, schrieb der Parteivorstand in einer Medienmitteilung.