Basler FDP zieht Kandidatin Biland für zweiten Wahlgang zurück

Die FDP wird im zweiten Wahlgang der Basler Regierungsratswahlen nicht mit Eva Biland antreten. Die Ärztin gab ihren Verzicht beim Parteitag bekannt.

Eva Biland, FDP, Mitte, klatscht bei der Bekanntgabe der Zwischenresultate, am Tag der Gesamterneuerungswahlen von Regierungsrat und Grossem Rat. - KEYSTONE/Alessandro della Valle

Die FDP tritt nicht mit Eva Biland (FDP) zum zweiten Wahlgang der Basler Regierungsratswahlen vom 24. November an. Die Ärztin hat am Montagabend am Parteitag ihren Verzicht bekanntgegeben.

Somit greift Biland die amtierende Bau- und Verkehrsdirektorin Esther Keller (GLP) nicht an. Es kommt beim zweiten Wahlgang voraussichtlich nur zu einem Duell zwischen Keller und der Herausforderin Anina Ineichen (Grüne). Grund für den Rückzug von Biland seien parteiübergreifende Überlegungen, hiess es.

Biland's Ergebnisse im ersten Wahlgang

Die Vizepräsidentin der Basler FDP und frühere Bettinger Gemeinderätin Biland erzielte beim ersten Wahlgang vom Sonntag 15'876 Stimmen – 5987 Stimmen weniger als Keller. Keller verpasste das absolute Mehr um 1326 Stimmen und muss als einzige Bisherige in den zweiten Wahlgang.

Die Linken wollen mit Ineichen, die beim ersten Wahlgang 18'320 Stimmen erzielte, die vor vier Jahren verloren gegangene Mehrheit im Regierungsrat zurückerobern.

Folgen des Rückzugs für die FDP

Die Basler FDP hat seit der Abwahl von Baschi Dürr keinen Sitz mehr im siebenköpfigen Regierungsrat. Dieser ging bei den Wahlen 2020 an Stephanie Eymann (LDP). Bereits am Sonntagnachmittag war im Wahlforum spekuliert worden, dass die Bürgerlichen Biland zugunsten von Keller zurückziehen würden, um eine rot-grüne Mehrheit im Basler Regierungsrat zu verhindern.