Berner EVP beschliesst Stimmfreigabe für Ständerats-Stichwahl

Bei der Ständerats-Stichwahl im Kanton Bern bezieht die EVP keine Position. Die Delegierten haben am Donnerstag Stimmfreigabe beschlossen, wie die Partei mitteilte.

Das Logo der EVP. - Keystone

Sie bedauern, dass sowohl Rotgrün als auch die Bürgerlichen den doppelten Sitzanspruch erheben. So würden die politischen Blöcke zementiert, die im Kanton Bern seit Jahrzehnten gegeneinander antreten und oftmals auch gegeneinander politisierten.

Zur Lösungsfindung wären mehr Miteinander, mehr Kompromissfähigkeit und mehr Dialogbereitschaft nötig, schreibt die EVP. Ihre eigene Kandidatin Marianne Streiff hatte sich nach dem ersten Wahlgang zurückgezogen. Sie kam zum Schluss, dass eine Mitte-Kandidatur kaum eine Wahlchance hätte.

Bereits am Mittwoch hatte die CVP auf eine Wahlempfehlung für die Stichwahl verzichtet. Auch sie äusserte Bedauern, dass die politische Mitte nicht mehr zur Wahl stehe.

Im zweiten Wahlgang vom 17. November tritt Rotgrün mit dem Bisherigen Hans Stöckli (SP) und mit Regula Rytz (Grüne) an. Die Bürgerlichen setzen auf Werner Salzmann (SVP) und Christa Markwalder (FDP).